Ab jetzt wollen wir jeweils am Ende der Woche einen kurzen Blick wagen, welches Thema der letzten 7 Tage das Potential zum „Wutsturm der Woche“ hat. Und eine Top 3 wird es auch geben.
Den Wutsturm der Woche hat vermutlich Justin Bieber erlebt, nachdem er vor genau einer Woche das Anne Frank-Haus in Amsterdam besucht hatte. Was dann passierte, ist z.B. bei Spiegel Online nachzulesen:
„Wirklich inspirierend, hierherzukommen. Anne war ein tolles Mädchen. Hoffentlich wäre sie ein Belieber gewesen“, schrieb der Popstar ins Gästebuch. „Belieber“ nennen sich die Fans des kanadischen Musikers, eine Mischung aus „believer“ für den Gläubigen oder Glaubenden und dem Nachnamen des jungen Helden, Bieber.
Was dann folgte, war eine Flut von wütenden Kommentaren auf diversen Social Media Plattformen (z.B. auf der Facebook-Seite des Anne Frank-Hauses). Unabhängig vom grundsätzlich ernsten Thema zeigte sich aber wieder, dass eine derartige Entrüstung auch schnell wieder abflachen kann. Geholfen hat dabei aber sicher auch die „offizielle“ Reaktion, von der Spiegel Online berichtet:
Nach all der Empörung mischte sich am Montag die Leitung des Museums an der Prinsengracht ein: Die Aufregung gehe zu weit, erklärte eine Sprecherin des Anne-Frank-Hauses am Montag in Amsterdam. „Seine Kommentare waren recht unschuldig.“ Man habe sich gefreut, Bieber als Gast begrüßen zu können.
Ebenfalls in den Top 3 (noch als „Nachwehen“ aus der letzten Woche zu spüren):
- Bela Rethy und seine durchaus umstrittene Leistung als TV-Kommentator vor 9 Tagen beim Champions League-Viertelfinale (siehe z.B. rp-online.de)
- Adam Orth, der nach seinen sehr umstrittenen Äußerungen über eine kommende Xbox mittlerweile Microsoft verlassen hat.
Eigentlich außer Konkurrenz, aber als Dauerbrenner ist Amazon seit Februar mit dabei, aktuelle Meldung: Imagekrise im Online-Handel: Kunden wenden sich von Amazon ab (von YouGov)
Und zum Schluss noch die Themenwolke rund um die Top 3:
Warum Wutsturm?
Wir wollen dieses Phänomen lieber Wutsturm nennen, auch wenn es ansonsten gerne mit einem „Wort mit S“ beschrieben wird, das wir aber vermeiden wollen. Und ein paar Kandidaten für den nicht ganz ernst gemeinten Spitzenplatz gibt es ja immer, insofern wird es eben immer mindestens auch eine Top 3 geben…
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