Der Blogger – eine polarisierende Erscheinung. Einerseits Reichweitensklave so mancher PR-Abteilung, andererseits unabhängiger Berichterstatter, der seinen Lesern einen echten Mehrwert bieten kann. Im Rahmen der Blogparade von Mike Schnoor fassen wir unsere Gedanken zum Thema „Blogger Relations“ zusammen – und haben gleichzeitig ein Schmankerl für alle Blogger im Paket.
Blogger Relations vs. Influencer Relations
In einem Artikel in der Huffington Post stellt der Social Web Enthusiast Johnannes Lenz eine sehr interessante Frage:
„Ist der Begriff der Blogger-Relations noch zeitgemäß oder sollte man ihn mit dem Begriff Influencer-Relations nicht neudefinieren?“
Auch im Bereich Social Media Monitoring verschwimmen die Grenzen immer stärker. Analysiert man den Social Buzz zu einer Marke geht es natürlich auch darum, Meinungsführer zu dem Thema, dem Produkt oder der Dienstleistung zu identifizieren. Mit einem Tool wie Brandwatch lässt sich technisch sehr gut trennen, für welchen Kanal (Forum, Blog, Twitter, Facebook etc.) der jeweilige Autor als Meinungsführer fungiert. Jedoch stellt sich oft die Frage, ob eine ganzheitliche Betrachtung nicht zielführender ist.
Denn der Blogger agiert meist nicht nur in seinem Terrain „Blog“, sondern ist in vielen Fällen auch auf Twitter, Facebook & Co. unterwegs und einflussreich. Gleichzeitig gibt es einige Meinungsführer auf Twitter und anderen Kanälen, die vielleicht keinen eigenen Blog, aber in ihrem Themenbereich dennoch das Sagen haben. Diese Autoren würden bei den reinen „Blogger Relations“ im engeren Sinne nicht betrachtet werden.
Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, bei einer Top-Autoren-Analyse nicht nur die einflussreichsten Blogger zu betrachten, sondern die Meinungsführer aller Kanäle in den Fokus zu rücken und eine ganzheitliche Aussage zu treffen. So wird sichergestellt, dass das Netzwerk in alle Richtungen auf- und ausgebaut wird und keine relevanten Kontakte außer Acht gelassen werden. Selbstverständlich ist diese Aussage nicht pauschal für jeden Anwendungsfall zutreffend und muss immer mit den Zielen der Maßnahmen abgeglichen werden.
Mehrwert ist das A und O
Blogger bieten ihrem Publikum Unterhaltung, Informationen und Einblicke aus ihrem Fachgebiet. Nebenbei pflegen sie Kontakte mit den Lesern, regen Diskussionen an und unterhalten eigene Netzwerke. Mit anderen Worten: dem Leser werden für ihn relevante Inhalte geliefert. Genauso sollte es beim PR-Bloggen auch sein. Unternehmen müssen den Influencern, die sie für sich gewinnen wollen, einen Mehrwert bieten, der über das reine Zurverfügungstellen von Produktproben hinausgeht.
Auch sollte man darauf achten, Webloggern und anderen Meinungsführern keine Angebote zu machen oder Anfragen zu übermitteln, die zu einem Verlust der Glaubwürdigkeit führen könnten. Wer seine Integrität an den Meistbietenden verkauft, ist in der Blogosphäre schnell untendurch. Erstrebenswert ist eine Kooperation, die dem Unternehmen die nötige Reichweite bringt und gleichzeitig dem Blogbetreiber ermöglicht, seinen Rezipienten noch bessere Inhalte zu liefern.
Unser Mehrwert: #BWfürBlogger!
Beim Zusammenschreiben unserer Gedanken hatten wir eine Idee, wie wir selbst die Influencer Relations für Brandwatch weiter ausbauen könnten. Die Antwort ist einfach: Blogger können ab sofort kostenlos Informationen aus unserem Social Media Monitoring Tool erhalten! Technik, Mode, Unterhaltung, soziale Medien oder Reisen – egal welches Themengebiet Sie bedienen, Monitoring kann helfen, aufkommende Trends zu entdecken, Thesen zu beweisen oder andere Meinungsführer Ihrer Branche zu identifizieren.
Vielleicht brauchen Sie aber auch einfach Daten mit einer passenden Visualisierung für den nächsten Blogartikel oder interessieren sich für den Social Buzz rund um Ihren letzten Post. Brandwatch kann Ihnen relevante Informationen liefern und diese in übersichtlicher Form für Ihre Zwecke aufbereiten. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Daher wollen wir Ihnen jetzt die Chance geben, auch ein Brandwatcher zu werden.
Melden Sie sich mit Ihrem Thema und/oder Suchanfrage ganz einfach auf unserer Facebook- oder Google+ Seite oder zwitschern Sie uns unter #BWfürBlogger auf Twitter. Unser Team wählt in regelmäßigen Abständen aus Ihren Vorschlägen aus und setzt sich mit Ihnen in Verbindung. Bevor wir unser Tool mit Ihrer Suchanfrage füttern, klären wir mit Ihnen, welche Daten Sie konkret brauchen und wie die entsprechende Visualisierung aussehen soll. Im Gegenzug freuen wir uns über eine Erwähnung nebst Verlinkung auf unsere Seite freuen in Ihrem Blogpost.
Kleines Regelwerk für #BWfürBlogger
1. Die Fragen sollten sich mittels Social Media Monitoring beantworten lassen. Wir können nicht das Wetter vorhersagen und wissen auch nicht, wo sich Ihre Autoschlüssel befinden.
2. Die Auswahl, welche Analysen durchgeführt werden, wird intern durch unser Team getroffen. Wir werden so viele Anfragen wie möglich und so zeitnah wie möglich zu bearbeiten. Haben Sie bitte allerdings Verständnis, wenn wir nicht alle schaffen. Fremdenfeindliche oder gewaltverherrlichende Inhalte o.ä. werden nicht akzeptiert und wir behalten uns vor, Vorschläge dieser Art von unseren Fanseiten zu löschen.
3. Wir versuchen, so viele Fragen wie möglich zu beantworten und werden Sie rechtzeitig informieren, wenn wir uns für die Analyse Ihrer Frage entschieden haben. In diesem Zuge teilen wir Ihnen dann auch mit, in welchem Zeitrahmen Sie die Daten erhalten.
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