Dieses Wochenende beginnt mit dem 1. Advent offiziell die Weihnachtszeit und neben dem Geschenkekauf, Weihnachtsmärkten, Plätzchen backen und Co., gehört für viele auch der Adventskalender zur weihnachtlichen Tradition. Höchste Zeit, dass wir mit unserem Social Media Monitoring Tool Brandwatch einen Blick ins Social Web werfen.
Der Adventskalender hat in Deutschland eine lange Tradition. Die Ursprünge gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück, als die Menschen begannen, die Tage bis Heiligabend zu zählen. Ursprünglich war der Adventskalender also eine Zählhilfe, der sich aus verschiedenen Hilfsmitteln entwickelte (z. B. wurde ein Strohhalm für jeden verstrichenen Tag in die Krippe gelegt, nach und nach 24 Bilder an die Wand gehängt oder Kerzen jeden Tag zu einem markierten Strich abgebrannt). Ab den 1920er Jahren entstand der Adventskalender mit seinen 24 Türchen und ab den 50er Jahren wurde er zu einem Massenprodukt. Heutzutage sind die Kalender in der Adventszeit nicht mehr wegzudenken und gehören vor allem bei Kindern zu einem festen Bestandteil der Weihnachtszeit.
Mittlerweile gibt es nicht nur den Standardkalender mit Schokolade, sondern viele weiter Varianten. Betrachten wir die Online-Gespräche der letzten vier Wochen, dann sind Adventskalender mit Alkoholfüllung am beliebtesten und verdrängen Kalender mit Schokolade auf Platz zwei. Auf Platz drei befinden sich Kalender mit Büchern oder Hörbüchern. Auch beliebt sind Kalender mit verschiedenen Teesorten, Parfums, Schmuck oder Kosmetik.
Der Zeitverlauf zeigt, dass die Gespräche ab Mitte November ansteigen:
Ein Blick auf die Top-Seiten zeigt, dass sich die Gespräche auf einige Kanäle verteilen. Die Top-3 Kanäle sind Twitter, Blogs und Facebook:
Die Gespräche drehen sich vor allem um Adventskalender, die keine Schokoladenfüllung enthalten:
Das bestätigt den zunehmenden Trend hin zu Kalendern ohne Schokoladenfüllung, die auch Erwachsene zum Kauf animieren sollen. Vor allem Kalender mit alkoholischer Füllung sind gefragt. Orientiert man sich an den Gesprächen im Social Web, ist vor allem der Bieradventskalender der Renner:
Dieser Adventskalender dürfte vor allem die männliche Zielgruppe ansprechen, denen der Kalender mit Schokolade zu süß oder zu langweilig ist. Es gibt sogar Kalender für Fußballfans: Der FC Bayern München verkauft einen Kalender, hinter dessen Türchen Autogrammkarten versteckt sind. Selbst für die vierbeinigen Familienmitglieder gibt es Kalender mit Leckerlis. Mit den zunehmenden Nischenangeboten ist für jeden ein passender Kalender dabei. Und falls einem doch keine Variante anspricht, gibt es für die Kreativen unter uns immer noch die Möglichkeit, sich selbst einen zu basteln.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen 1. Advent und viel Spaß beim Öffnen des ersten Türchens!
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