Die zwei beliebtesten Dinge in unserem Büro sind Social Media und Essen. Darum haben wir uns entschieden, diese zwei Leidenschaften zusammenzubringen und einen Blick darauf zu werfen, wie Restaurants durch Social Media auf sich aufmerksam machen.


In vorherigen Blogposts haben wir bereits festgestellt, dass viele Restaurants die sozialen Medien nicht effektiv nutzen.

Mangel an Planung, Inaktivität oder das Fehlen jeglicher Präsenz sind die Hauptgründe dafür, dass Gaststätten, Restaurants, Cafés usw. online schlecht dastehen.

Obwohl sich viele Restaurantbesitzer der Bedeutung von Social Media bewusst sind, scheint es, dass die Messung der Resultate dieser Onlineaktivitäten das eigentliche Problem darstellt.

Der sich ergebende Nutzen mag vielleicht nicht ein direkter Anstieg der Tageseinnahmen sein, allerdings kann ein erhöhtes Interesse innerhalb der Community und eine Verbesserung des Rufs eine langfristige Verbesserung des Geschäfts erreichen.

Facebook, Twitter, Reviewseiten und Blogs sind die Plattformen, auf denen sich die meisten Vertreter der Gastronomie präsentieren wollen. Eine gute Präsenz auf diesen Seiten kann den Erfolg der verschiedenen Lokalitäten massiv beeinflussen.

Hier sind einige Beispiele für Social Media Auftritte von Restaurants und Marken, die wir besonders interessant fanden.


Nandos UK

 

Nandos’ Portugiesisches Peri Peri Hühnchen ist über die letzten Jahre sehr populär geworden und die Twitterseite des Unternehmens hat dazu einen großen Beitrag geleistet.

Der Account ist regelmäßig aktiv, es werden unter anderem Hashtag-Wettbewerbe veranstaltet und passende News gepostet.

Dies führte zu einem Anstieg in der Followerzahl bis zu beeindruckenden 1,3 Millionen, darunter auch einige prominente Persönlichkeiten.

Ein Beispiel für eine lustige Kampagne der Marke ist #NandosSongs, bei der die Fans ihr Lieblingsgericht in Form von Liedtexten oder Titeln posten sollten. Dieser hier ist einer unserer Favoriten.

Put a wing on it

Eine weitere tolle Idee zur Erzeugung von Interesse bei den Kunden ist #NandoGrills, eine YouTube und Twitter Kampagne, bei der Prominente interviewt werden, während sie ihren Favoriten von der Speisekarte der Hähnchenkette verspeisen.Der Pilot der Videoreihe zeigt Example, einen bekannten Botschafter der Marke, der bereits zuvor mit Ed Sheeran einen Song geschrieben hat, um seine Liebe für Nandos auszudrücken.


McDonald’s

 

Mit fast 30 Millionen Fans allein auf Facebook ist der Fast-Food-Gigant eine der größten Marken der Welt. Da McDonald’s eine so bekannte Kette ist, ist es nachvollziehbar, dass ihr so viele Leute auf der Welt folgen.

Die Facebookseite wird genutzt um Wettbewerbe vor Ort und neue Produkte anzukündigen, sowie Bilder von Leuten zu posten, die ihren Big Mac oder Mac Flurry genießen.

Im Gegensatz zur Fließbandmentalität der Restaurants konzentriert sich der Auftritt auf Facebook eher auf die Produktqualität – mit Bildern von Zulieferern, die auf dem Land ihre Äpfel von Hand pflücken.

Mcdonalds

McDonald´s nutzt seine Posts geschickt um die Print- und Fernsehkampagnen von einer gesunden, glücklichen Marke widerzuspiegeln – und scheint damit erfolgreich zu sein.


Comodo

 

Das lateinamerikanische Restaurant wollte sich von der Vielzahl an Konkurrenten in New York City (dort befindet sich auch ein Brandwatch Büro) abheben und entschloss sich, eine Social Media Kampagne in ihr Menü zu integrieren.

Comodo ermutigt seine Gäste ihr Essen vor dem Verzehr zu instagrammen und mit dem Hashtag #comodomenu zu versehen. So können zukünftige Kunden sehen, wie das Essen aussieht, bevor sie bestellen oder das Restaurant besuchen.

Comodo menuIndem sie den Trend, Essen zu fotografieren und auf Instagramm zu teilen, für sich nutzen, konnten sie die Kreativität ihrer Gäste anregen und außerdem das Interesse der Presse erwecken und so die Aufmerksamkeit für das Geschäft noch weiter steigern.

Die eigenen sozialen Netzwerke der Kunden multiplizieren und verstärken diese Botschaft dann noch weiter und erzeugen so kostenlose Werbung für die Marke.


Es gibt also viele Möglichkeiten für lokale Restaurants und auch für internationale Gastro-Franchises über Social Media mit ihren Kunden zu interagieren.

Wichtig dabei ist allerdings, dass die jeweiligen Präsenzen auch durch ein Monitoring der Onlinegespräche überwacht werden. Auch negative Bewertungen oder Mängel bei der Kundenzufriedenheit können sich über Netzwerke schnell verbreiten und letztendlich dem Geschäft schaden. Deshalb ist es essentiell, über seine eigene Online-Präsenz immer den Überblick zu behalten.