In der Welt der sozialen Netzwerke werden vielfältigste Mitteilungen verbreitet, das Mitteilungsbedürfnis mancher Internetnutzer kennt scheinbar kaum Grenzen. So können wir nachlesen, ob es sich für einen New Yorker lohnt, morgens lange für einen Cronut in der Schlange zu stehen oder mit welchen Krankheiten sich die Klagenden rumschlagen müssen. Dieses Mal werden wir uns mit unserem Social Media Monitoring Tool Brandwatch die Gespräche rund um das Thema Schlaflosigkeit näher ansehen.
Wir leben in einem Zeitalter, in der unser Schlaf von unserem Arbeitsleben bestimmt wird. Früher standen die Menschen mit der Sonne auf und gingen, wenn es wieder dunkel wurde zu Bett. Heutzutage ist unsere innere Uhr aus dem Takt geraten. Wir stehen auf, wenn der Wecker klingelt und sind umgeben von Licht, wenn es draußen längst dunkel ist.
Laut einer Studie der Universität Wisconsin-Madison leidet ein Viertel aller Erwachsenen an Schlafstörungen und 6 bis 10 Prozent leiden an Schlaflosigkeit. Das lange Arbeiten vor Computern am Arbeitsplatz und in unserer Freizeit soll mit ein Auslöser dafür sein, dass unser Schlafrhythmus durcheinander gerät.
Viele greifen dann zu Smartphone und Co., wenn sie sich ruhelos im Bett hin- und herwälzen. Da Schlaflosigkeit ein globales Problem ist, haben wir uns den englischsprachigen Buzz der letzten vier Wochen angesehen. Wenig verwunderlich ist, dass die Gespräche um das Thema nachts ansteigen:
Stundenverlauf der Gespräche am 12. März
Einen hohen Peak in den letzten Wochen gab es am 4. März. Grund dafür war eine Aktion von IHOP, eine Restaurantkette aus Amerika, die an diesem Tag einen „National Pancake Day“ ins Leben rief und kostenlose Pancakes an die Restaurantbesucher verteilte. Die Fans der Kette waren so voller Vorfreude über die Aktion, dass sie in der Nacht zum 4. März vor Aufregung keinen Schlaf fanden.
Zeitverlauf zum Social Buzz der letzten vier Wochen
Mit 65 % redeten Frauen wesentlich häufiger im Social Web über ihre Schlafprobleme, was auch daran liegen könnte, dass laut einer Befragung der Max-Grundig-Klinik Frauen tendenziell häufiger von Schlafstörungen betroffen sind als Männer.
Geschlechterverteilung Schlafstörungen
Vor allem Künstler, Studenten und Schüler finden nachts keinen Schlaf:
Berufsgruppen der Schlaflosen
Doch was hält die Internetgemeinschaft nachts wach? Vor allem die Aufregung lässt die Betroffenen nicht zur Ruhe kommen, auf dem zweiten Platz liegen Geldsorgen.
Ursachen für Insomnia
Auch so manches Haustier kann den Besitzern den nächtlichen Schlaf rauben:
Schnarchende Haustiere und schlaflose Nächte
Bei Männern sorgen vor allem finanzielle Probleme für Schlaflosigkeit, Frauen hingegen hängen nachts grübelnden Gedanken nach oder bereuen es, bestimmte Dinge getan zu haben:
Ursachen Schlaflosigkeit Geschlechterunterschiede
Ein Blick auf die Topic Cloud zum Thema „Bedauern“ zeigt, dass die Betroffenen neben Fehlentscheidungen vor allem bereuen, tagsüber zu viel Kaffee getrunken zu haben, der sie nachts wach hält:
Topic Cloud Bedauern
Neben der großen Aufregung um die „National Pancake Day“-Aktion von IHOP waren viele auch aufgeregt wegen dem Valentinstag. Männer freuen sich vor allem auf das Cheltenham Festival, ein viertätiges Pferderennen, dass jedes Jahr in der englischen Grafschaft Gloucestershire stattfindet. Der Partner raubt einigen Frauen den Schlaf oder sie freuen sich auf eine nächtliche Kekslieferung von Insomnia Cookies.
Schlaflosigkeit wegen Aufregung – Geschlechterverteilung
Im Netz reden die Leute allerdings nicht nur darüber, warum sie nicht schlafen können, sondern auch, was sie dagegen machen. Die meisten versuchen es mit Fernsehen, sehen sich Serien oder Filme an, andere werden aktiv und fangen an zu putzen.
Aktivitäten gegen Schlaflosigkeit
Frauen putzen in schlaflosen Nächten mehr als die Männer. Diese versuchen es vor allem mit Schlaftabletten:
Aktivitäten gegen Schlaflosigkeit – Geschlechterverteilung
Gehören Sie nachts auch zu den Ruhelosen und welchen Geheimtipp haben Sie gegen Schlaflosigkeit?