„Der Schuster trägt die schlechtesten Schuhe“ – ein Sprichwort, das sich teilweise auch auf die deutsche Agenturlandschaft anwenden lässt. Für ihre Kunden planen sie Content und betreiben deren Auftritte in Social Media, doch bei den eigenen Accounts gibt es noch einiges an Potenzial.


Mit unserem Agenturreport wollten wir einen grundlegenden Überblick über die Sichtbarkeit führender deutscher Agenturen im Social Web geben. Hierzu wurden 50 Agenturen aus dem bestehenden Ranking von Werben & Verkaufen „W&V Ranking: Die 50 größten unabhängigen Werbeagenturen” ausgewählt. Alle, die eine Rangplatzierung erreichten, wurden in die Betrachtung einbezogen.

Zusätzlich haben wir 20 englische Agenturen aus dem bestehendem Ranking von Campaign3, zugehörig zu Brand Republic Group, „The Top 100 2014” ausgewählt. Die Top 20 wurden als Referenzmaß für die weitere Betrachtung herangezogen.


Im ersten Diagramm stellen wir die Anzahl der Agenturtweets und die Zahl der entsprechenden Retweets gegenüber. So kann ein Zusammenhang zwischen Earned und Owned Mentions hergestellt werden. Die „Social Media Chatterbox“ wäre zum Beispiel jemand, der viel twittert, aber dadurch kaum Aufmerksamkeit erzeugt.

Nur vier deutsche Agenturen siedeln sich in den Quadranten „Social Media Evangelists“ oder „Social Media Ninjas“ an. Die Mehrheit fällt aktuell noch in die Kategorie „Social Media Hermit“. Diese Agenturen sind kaum auf Twitter aktiv. Owned Content generiert dementsprechend wenige Reaktionen der Community.

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Jung von Matt generiert den meisten Buzz durch die Online-Community. Auf Rang zwei liegt die Agentur Serviceplan. Fischer Appelt belegt Rang drei, dicht gefolgt von Webguerillas und Aperto.

Twitter und Facebook tragen gleichermaßen zum Social Media Buzz von Jung von Matt bei. Bei Aperto hingegen ist im gemessenen Zeitraum hauptsächlich Facebook für das hohe Gesprächsvolumen verantwortlich. Eine Ausnahme stellt die Agentur Achtung! dar, deren Buzz fast ausschließlich über Twitter generiert wird.

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Am häufigsten werden Links mit der Community geteilt, gefolgt von Status-Updates und Foto-Tweets. Von der Community retweeted werden ebenfalls hauptsächlich Tweets mit Links.

Knapp drei Fünftel der geteilten Inhalte sind Posts, die ausschließlich einen Link enthalten, oder Foto-Tweets mit Links zu weiterführenden Informationen. Einfache Bild-Posts und Status-Updates machen knapp zwei Fünftel des Owned Content Mix aus.

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Die Community selbst leitet am liebsten Content mit Links sowie Tweets mit Fotos und Links weiter. Hier zeigt sich eine Parallele zu einer Studie von Twitter: Tweets mit Fotos können die Retweet-Rate um bis zu 35 Prozent erhöhen.

Der vermehrte Einsatz von Tweets mit Bildern, natürlich unter Berücksichtigung des Kontextes, ist daher sicherlich eine gute Möglichkeit, effizienter Earned Buzz zu generieren.


Neugierig geworden? Dann können Sie sich den Report „Wie sichtbar sind deutsche Agenturen im Social Web?“ hier kostenlos herunterladen:

[cta_button title=“Report hier downloaden“ align=“center“ text=“Report hier downloaden“ target=“https://www.brandwatch.com/de/brandwatch-agenturreport-2014/“]