Im Juli 2017 launchten wir bei Brandwatch Image Insights.
Es ist ein leistungsstarkes Tool für die Logoerkennung, mit dem Nutzer ihr Logos in Bildern finden und analysieren können.
Unser Image Insights Tool deckt nun auch die weltweit größte Fotoseite ab: Instagram.
Um die Stärke dieses jüngsten Updates zu zeigen, haben wir eine neue Analyse durchgeführt und stellen sechs Wege vor, wie Marketers ihren Instagram Marketingauftritt verbessern können:
1. Am Spitzenreiter orientieren
Mit Image Insights durchsuchten wir 50 Millionen Fotos auf Instagram, um herauszufinden, welche Marken am häufigsten abgebildet werden.
Hier sind die Top 7:
Adidas konnte in unserer Analyse die meisten Erwähnungen auf Instagram verzeichnen. Das hat Gründe:
- Effektives Sponsoring von Events, die zu hohem Engagement führen (vor allem Fußball)
- Prominentes Positionieren von Logos in den eigenen Inhalten
- Engagement mit Instagram Marketing Influencern, wie z. B. Snoopdogg
Ein Beitrag geteilt von snoopdogg (@snoopdogg) am 11. Nov 2017 um 17:14 Uhr
Auch wenn das Budget, welches Adidas für seine Kampagnen zur Verfügung hat, für die meisten Marken unerreichbar ist, ist es doch eindrucksvoll, wie ihr erzieltes Engagement das von Nike aussticht, obwohl beide vermutlich ähnliche Ausgaben haben.
2. Micro Influencer nutzen
Chanel und Louis Vuitton haben einen außergewöhnlichen Auftritt auf Instagram.
Im Durchschnitt erscheinen deren Logos auf Instagram häufiger als die von Apple, Samsung, McDonald’s, Amazon, Heineken, L’Oreal und Walmart kombiniert.
Sie erreichten das, indem sie mit Micro Influencern zusammenarbeiten. Diese Influencer haben zwischen 1.000 und 100.000 Followern:
3. Personalisierte Produkte
Warum Starbucks Ihren Namen auf die Kaffeebecher schreibt, könnte man zur Debatte stellen.
Aber den Effekt, den es auf das Social Engagement hat ist erstaunlich.
Im Durchschnitt kann Starbucks täglich 100 zusätzliche Erwähnungen von Autoren generieren, die Fotos von den Kaffeebechern mit ihren Namen teilen:
Ein Beitrag geteilt von Geraldine Lee (@gerolalee) am 7. Dez 2017 um 6:59 Uhr
Ein Beitrag geteilt von naomi sheppard (@xxxnomixxx) am 2. Dez 2017 um 6:06 Uhr
Ein Beitrag geteilt von Krista Leigh Schrader (@krista.leigh.07) am 3. Dez 2017 um 7:50 Uhr
Im Vergleich dazu erhält die britische Kaffeemarke Costa ingesamt nur 300 Bilderwähnungen täglich.
Starbuck’s Personalisierungsstrategie treibt die Social Shares voran und konnte so seine Markensichtbarkeit im Vergleich zu seinen Konkurrenten massiv erhöhen – und liegt bei den sichtbarsten Marken auf dem dritten Platz.
4. Nutzergenerierte Inhalte fördern
Nutella macht einen außergewöhnlichen Job, wenn es darum geht, Sichtbarkeit auf Instagram zu erhalten.
Im Vergleich zu anderen Marken in der Lebensmittel- und Getränke-Branche liegt Nutella auf Platz 5 der sichtbarsten Marken (vor KFC und Pepsi).
Im Gegensatz zu den anderen in der Liste gibt Nutella wenig für Werbung und Sponsoring aus, also wie machen sie das?
Nutellas eigener Instagram Marketing Account hat eine sehr klare Strategie: Nutzer dazu animieren, Nutella auf neue Art und Weise zu konsumieren.
Nutella verfolgt außerdem genaue Richtlinien, unter anderem, dass das Logo in jedem Inhalt sichtbar sein muss (siehe unten):
Ein Beitrag geteilt von Nutella (@nutella) am 17. Okt 2017 um 5:58 Uhr
Diese Strategie zahlt sich aus und steigert die Sichtbarkeit.
Es ermutigt Konsumenten dazu, ihre Ideen umzusetzen und ihre eigenen Kreationen online zu posten. Unsere Analyse konnte aufzeigen:
- In 320 Fotos wird Nutella für Kuchen eingesetzt
- In 132 Fotos wird Nutella für Milchshakes genutzt
- 50 belegte Brote mit Nutella
- 10 Torten mit Nutella
Insgesamt kann Nutella ein riesiges Volumen an Fotosichtbarkeit genieren, dank einer klugen Strategie, die Konsumenten dazu motiviert, ihre Inhalte zu teilen.
5. Ausgaben ≠ Sichtbarkeit
Die meistfotografierte Techmarke auf Instagram ist Apple, mit mehr Fotos als Google und Samsung zusammen.
Was daran so außergewöhnlich ist, ist das Apple kaum Geld für Sponsoring ausgibt.
Abgesehen von einer kurzen Partnerschaft mit dem Fußballteam Bayern München, hat Apple bisher keine Events oder andere Veranstaltungen gefördert.
Im Vergleich gibt Samsung jedes Jahr 3,3 Milliarden Dollar für Sponsoring und Werbung aus.
Eine erfolgreiche Markensichtbarkeit hängt nicht nur vom Budget ab. Der Wettbewerb mit den Branchenführern wird nicht nur mit Geldscheinen geführt.
Ein Bottom-up-Ansatz vom Produktdesign bis zur Lieferung ist notwendig, damit die Konsumenten bereit sind, eigene Inhalte zu teilen.
6. Earned schlägt Owned
In Bezug auf die Sichtbarkeit ist Earned Content viel wichtiger als Owned Content.
Das konnten wir sehr gut feststellen, als wir die Automobilindustrie analysierten.
Mercedes Benz schneidet außergewöhnlich gut ab und generiert 49 Prozent mehr Bilderwähnungen als sein Konkurrent BMW.
Was allerdings überraschend ist, wie erfolgreich der eigene Account von BMW ist, verglichen mit Mercedes.
- BMW hat fast 3 Millionen mehr Follower
- Obwohl es nur fast halb so viele Foots postet
- BMW erhält durchschnittlich 150.000 Likes pro Post
- Mercedes erhält durchschnittlich nur 60.000 Like pro Post
Wenn wir nur die eigenen Accounts betrachten erscheint BMW online viel sichtbarer als Mercedes.
Wenn wird uns allerdings den Earned Content ansehen, gewinnt Mercedes.
Der Blick auf die eigenen Inhalte zeigt in der Regel nur einen kleinen Teil des großen Ganzen. Außerdem kann es von bezahlter Werbung und künstlichem Engagement auf eine Art und Weise beeinflusst werden, von der die Sichtbarkeit unberührt bleibt.
Vergessen Sie nicht, dass Ihre Instagram-Strategie nicht bei Ihrem eigenen Account endet. Es sollte das Engagement von Influencern und Nutzern einschließen (sowohl in Text- als auch Bilderwähnungen).
Nächste Schritte für das Instagram Marketing
Ich hoffe die Analyse verdeutlicht die Bedeutung von Logoerkennungstechnologien.
Es deckt Erkenntnisse auf, die die meisten Marken verpassen und die Verzerrungen, die bei eigenen Inhalten auftreten können, ausschließt.
Ohne ein effektives Logoerkennungstool können Marken ihre vollständige Sichtbarkeit online nicht erfassen.
Wenn Sie interessiert daran sind, wie Image Insights Ihrer Marke weiterhelfen kann, klicken Sie hier.
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