Die Aufregung im Münchner Stadtteil Schwabing war groß: Am Montag wurde bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe gefunden. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, den Blindgänger zu entschärfen, wurde die Bombe am Dienstagabend schließlich gesprengt. Mit unserem Social Media Monitoring Tool haben wir die Gespräche im Social Web rund um den Ausnahmezustand in München analysiert.
Eines der meist besprochenen Themen war die Evakuierung von rund 2.500 Anwohnern, die aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen mussten und in Notunterkünften untergebracht wurden. Das Ausmaß der Verwüstungen nach der kontrollierten Sprengung war enorm: Mehrere Wohnhäuser gerieten Brand, Dachstühle fingen Feuer, Geschäfte und Büros wurden verwüstet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Der Fund und die Sprengung der Bombe wurden maßgeblich auf Newsseiten und auf Twitter besprochen. Obwohl das Video zur Sprengung sowohl auf Youtube als auch auf Vimeo verbreitet und mehr als 250.000 Mal abgerufen wurde, überwogen die Gespräche auf den anderen Social Media Kanälen deutlich.
Betrachtet man mit dem Social Media Monitoring Tool Brandwatch den Zeitverlauf des Social Buzz, ist zu erkennen, dass der Großteil der Gespräche am Dienstag stattfand – dem Tag, an dem sich die Einsatzkräfte schließlich für die Sprengung entschieden haben.