Nur noch wenige Wochen und Milliarden Menschen feiern rund um die Welt den Start in ein neues Jahr. Was wird es bringen? Welche Entwicklungen können wir zum Beispiel in der Technik-Branche erwarten? Hier kommen fünf Techtrends für 2016.


Für das Ermitteln der Trends sahen wir uns die Online-Gespräche der letzten zwei Monate an, die sich rund um das Thema Technologien und Trends drehten. Dabei ergibt sich folgende Social Buzz-Verteilung von 5 der Top-Trends:

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1. Internet of Things


Die IoT-Branche ist ein rasant wachsender Markt. Experten der Experton Group rechnen damit, dass bis 2020 50 Milliarden Devices auf dem Markt im Umlauf sein werden. Eine Herausforderung hier wird auch der Sicherheitsaspekt sein, ein großes Problem zum Beispiel beim Thema autonomes Fahren. Wie soll sich ein selbstfahrendes Auto in einer Unfallsituation verhalten? Wie anfällig sind diese Systeme auf Hackerangriffe? Eine weitere Herausforderung liegt darin, eine Standardisierung der Plattformen zu finden. Gegenwärtig haben die Hersteller unterschiedliche Ansätze.

In den nächsten Jahren werden wir viele neue Innovationen sehen, wie sich zum Beispiel Wearables in unseren Alltag integrieren lassen. Experten sind überzeugt, dass der Markt der Wearables irgendwann mehr Umsätze erzielen wird als der Markt mit Smartphones. Wearables lassen sich in vielen Bereichen einsetzen, beispielsweise im Gesundheitswesen.

Es gibt bereits Zahnbürsten mit integrierten Sensoren, die mit einer App verbunden sind, die anzeigt, welche Zähne noch nicht oder nicht gut genug geputzt wurden. Oder smarte Kleidung, die kontinuierlich Körperfunktionen misst, den Träger vor Gefahren warnt und so das Leben vieler älterer Menschen in Zukunft erleichtern könnte.


2. Cloud


Das Speichern von Daten durch Cloud-Dienste wird weiter an Bedeutung zunehmen. Ein Problem, dem sich die Branche neben dem Datenschutz, noch stärker auseinandersetzen muss, ist die Cyberkriminalität. Die Cyberangriffe werden immer professioneller und für die Kriminellen auch immer profitabler. Auf solche Vorfälle vorbereitet zu sein und schnell darauf reagieren zu können, wird in der Branche einen noch höheren Stellenwert einnehmen.

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3. Künstliche Intelligenz


Die bisherigen Formen von KI-Systemen basieren darauf, dass Menschen dem System Beispiele und Erfahrungen vorgeben, nachdem das System dann agiert, wie z. B. die intelligenten Assistenten Siri und Cortana. Diese liefern allerdings bisher nur Ergebnisse, ein Punkt, den Facebook ändern will. Vor kurzem stellte Facebook M vor, ein virtueller Assistent, der nicht nur Ergebnisse liefert, sondern ganze Aufgaben erledigen soll, wie z. B. Tickets zu buchen.

Nicht nur Facebook forscht intensiv in diesem Bereich, sondern auch andere Unternehmensriesen wie Google. Das Unternehmen entwickelte zusammen mit der NASA einen Quantencomputer, der 100 Mal schneller sein soll als gewöhnliche Computer.

Ein große Gefahr sieht Elon Musk, u.a. Gründer von Tesla Motors, in der Unkontrollierbarkeit, sobald der Durchbruch gelingt. Denn sobald Computer eigenständig denken und sich weiterentwickeln können, wird deren Intelligenz weit über der von uns Menschen liegen. Wird KI missbraucht, könnte das dazu führen, dass sich das negativ auf die Menschheit auswirkt. Um dem entgegenzuwirken gründete Musk mit anderen Größen aus Silicon Valley ein Forschungszentrum für künstliche Intelligenz. Dabei sollen die Forschungen von Open AI der Öffentlichkeit zugänglich sein.






4. Big Data


Durch die zunehmende Digitalisierung spielt Big Data bei Unternehmen und in anderen Bereichen eine immer größere Rolle. Laut einer Umfrage von Bitcom sehen 96 Prozent der befragten Unternehmen Digitalisierung als Chance an. Eine große Herausforderung bisher und auch in naher Zukunft, wird der verantwortungsvolle Umgang mit diesen riesigen Datenmengen sein.

Eine große Chance sieht Bitkom im Gesundheitswesen. So könnte Big Data bei der Früherkennung und Behandlung von Krankheiten helfen, z. B. könnten mithilfe von BigData-Technologien Behandlungsmethoden und Medikamentenpläne entwickelt werden, die auf den Einzelnen individuell zugeschnitten sind.


5. 3D-Druck


Auch in diesem Bereich wird das Gesundheitswesen in naher Zukunft massiv profitieren. Implantate, künstliche Gelenke und Prothesen können mit 3D-Druck auf den einzelnen Patienten maßgeschneidert angefertigt werden. Mit Bioprinting könnte es irgendwann möglich sein, dass Haut und Organe „gedruckt“ werden, die der Struktur des Empfängers sehr ähnlich sind und das Risiko reduzieren, vom Körper nicht angenommen zu werden. Damit könnten Tierversuche und Organspenden irgendwann der Vergangenheit angehören.


Techtrends UnternehmenWie sich zeigt, ist die Zukunft in der Technologiebranche vielversprechend und entfernt klingende Zukunftsvisionen könnten bald Realität sein. Kein Wunder, dass große Unternehmen darum wetteifern, der Innovationsvorreiter zu sein. Im Social-Buzz-Wettkampf liegen Google, Apple und Facebook ganz vorne. Alles große Unternehmen, die großen Einfluss auf die Entwicklungen haben werden. Wir sind gespannt!

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