Die Berlinale gehört zu den wichtigsten Filmfestivals weltweit und letztes Jahr konnte das Festival über 487.000 Besucher verzeichnen.

Fast 350 Filme wurden auf der diesjährigen Berlinale gezeigt, 18 davon traten im Wettbewerb um den goldenen Bären an. Was war dieses Jahr auf der Berlinale los? Dazu sahen wir uns die Online-Gespräche rund um die Filmfestspiele der letzten zwei Wochen genauer an.

In diesem Zeitraum gab es fast 41.000 deutschsprachige Erwähnungen. Am häufigsten wurde mit 45% auf News-Seiten gesprochen, auf Platz 2 liegt Twitter (40%), gefolgt von Instagram (12%) auf dem dritten Platz.

Viel Herz auf der Berlinale

Top 10 Emojis

Platz Emoji
1 ❤️
2 🎥
3 🎬
4 📸
5 🇩🇪
6 😍
7 😉
8 🐻
9 🎉
10
Quelle: Brandwatch Consumer Research

Ein Blick auf die Top 10 Emojis, die rund um die Berlinale am häufigsten verwendet wurden, zeigt, dass diese durchwegs positiv sind. Am beliebtesten sind das Herz-Emoji, das Kamerasymbol und die Filmklappe. Für viel Herz sorgte die Berlinale Gala, die am vorletzten Tag des Festivals stattfindet und die Preisträger verkündet.

Top-Themen der Berlinale 2020

Natürlich dreht sich ein Filmfestival vor allem um eines: Filme. Das war auch das Top-Thema in den Online-Gesprächen. Neben den Filmen wurde auch viel über die Schauspieler und Regisseure gesprochen. Bei den Regisseuren wurde Christian Petzold am häufigsten erwähnt, der mit seinem deutschen Film Undine im Wettbewerb antrat. Über zwei Personen wurde ebenfalls häufig gesprochen: Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian übernahmen nach Dieter Kosslick die Leitung der Berlinale und viele diskutierten, welche Änderungen die neue Leitung mit sich brachte.

Johnny Depp war bei den Promis der Publikumliebling

Neben den Filmen sorgen jedes Jahr die Auftritte von berühmten Persönlichkeiten auf dem roten Teppich für viel Aufsehen. Dieses Jahr sorgte vor allem ein Schauspieler für viel Buzz: Johnny Depp. Im Wettbewerbsfilm Minamata spielt er den Fotografen W. Eugene Smith. Neben seinem Erscheinen bei der Premiere sorgte ein Video auf Twitter für viele Retweets, in dem der Schauspieler auf amüsante Art und Weise Deutsch spricht:

 

Auf dem zweiten Platz liegt Lars Eidinger, der neben Nina Hoss im Wettbewerbsfilm Schwesterlein mitspielt. Für viele Erwähnungen sorgte ein emotionales Statement des Schauspielers auf der Pressekonferenz zu Hanau und Hass in der Gesellschaft. Auf dem dritten Platz liegt Hillary Clinton, die zur Premiere ihrer Biopic-Dokuserie in die Hauptstadt anreiste.

Wettbewerbsfilme: Über „Berlin Alexanderplatz“ und „Es gibt kein Böses“ wurde am häufigsten gesprochen

Über welche der 18 Wettbewerbsfilme wurde online am häufigsten gesprochen? Zwei Filme lieferten sich im Social-Buzz-Rennen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zwar gewann der iranische Film „Es gibt kein Böses“ den Goldenen Bären, aber hier kann „Berlin Alexanderplatz“ ganz knapp den Sieg für sich entscheiden. Der Film von Regisseur Burhan Qurbani ist eine moderne Neuinterpretation von Alfred Döblins Roman.

Die diesjährige Berlinale fand aufgrund der früher stattfindenden Oscarverleihung später statt als sonst. Nächstes Jahr startet sie dann wieder im alten Rhythmus, ab dem 11. Februar. Und dann werden wir wieder Bilder wie diese sehen: