Drei Wochen lang dominierte das Hochwasser weite Teile der Öffentlichkeit und im Südosten und Osten des Landes auch den Alltag der Menschen. Mittlerweile haben sich die Wasserstände wieder normalisiert und vielerorts sind die Aufräumarbeiten schon abgeschlossen. So negativ das Hochwasser vor allem für die Opfer war, so lohnt sich hier dennoch ein Blick auf die Gespräche im Social Web.
In der „Kernphase“ (27. Mai bis 17. Juni) haben wir 239.000 Mentions rund um das Thema Hochwasser gemessen:
Bei den Mentions hatte Twitter mit 53% den Löwenanteil, rund 27% entfielen auf den Bereich „News“:
Vorerst die klassischen Gatekeeper
Besonders häufig wurden bei Twitter die Twitter-Accounts von „klassischen“ Medien (Print, Radio, TV) erwähnt bzw. retweetet – viele davon mit regionalem Fokus (MDR Sachsen-Anhalt, etc.). Es zeigt sich, dass gerade in Zeiten, bei denen sorgfältig recherchierte und verlässliche Informationen gefragt sind, die klassischen Medien zumindest vorerst weiter als zentrale Anlaufstelle gesehen und genutzt werden. Immerhin finden sich dort aber auch die ersten Privatpersonen als „Gatekeeper“ bzw. Multiplikatoren…
Die Flut auf ihrem Weg durch die Bundesländer
Auf Basis der Mentions mit Geodaten sowie der Mentions, die eines der betroffenen Bundesländer erwähnten, zeigt sich schon recht deutlich, wie die Flut ihren Weg von Bayern über Thüringen und Sachsen weiter nach Sachsen-Anhalt genommen hat (siehe auch Übersicht der Ereignisse in „Hochwasser in Mitteleuropa 2013„). Bei der Analyse war übrigens das Brandwatch-Feature sehr hilfreich, Mentions über Regeln automatisiert mit Tags zu belegen zu können.
Themen- und Hashtag-Clouds
Zum Schluss noch der Blick in die Hashtags und Themenwolke. Gerade bei den Hashtags zeigte sich, wie schnell sich ein Hashtag etabliert (#hochwasser).