Im letzten #BWLunchWebinar stellten unsere Kollegen Christian und Thomas unser neues Image Insights Feature vor und wieso Visual Listening für Unternehmen immer wichtiger wird.
Bilder sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wir halten Erlebnisse und Erfahrungen in Bildern fest und jeder hat zig oder Hunderte Fotos auf seinem Smartphone. Im Zeitalter, in denen Sozialen Netzwerke wie Instagram immer beliebter werden, wird die Kommunikation online zunehmend bildlastiger. Jeder hat die Möglichkeit Bilder zu veröffentlichen, mit anderen zu teilen und so quasi als Publisher zu fungieren.
Welch großes Potenzial und Macht hinter diesen Bildern steckt, verdeutlichen folgende Zahlen: Jeden Tag werden täglich 3,2 Milliarden Bilder weltweit geteilt. Darin tauchen unter anderem auch Produkte, Dienstleistungen oder Anzeigen von Unternehmen auf. Allerdings werden 80 Prozent der Fotos, die Elemente einer Marke enthalten, in dem beigefügten Text zum Bild nicht erwähnt. Das sind Inhalte, die Marken durch ein rein textbasiertes Social Listening bisher verpassen.
Mithilfe der Bilderkennung können Unternehmen analysieren, in welchem Kontext ihre Marke im Alltag der Konsumenten auftaucht und genutzt wird. Im folgenden stellen wir einige Use Cases für die Bilderkennung vor.
Anwendungsfälle für das Visusal Listening
Wettbewerbsbeobachtung
Die Wettbewerbsbeobachtung ist für viele Unternehmen ein wichtiger und fester Bestandteil des Social Media Monitorings. Doch bildet die klassische Analyse mit nur rein textbasierten Suchanfragen ein unvollständiges Bild ab. Wenn die Bilderwähnungen der Logos der Marken miteinbezogen werden, kann die Verteilung des Share of Buzz ein ganz anderes Bild ergeben.
Die oben stehenden Charts zeigen einen Vergleich zwischen Adidas und Nike. Bei der reinen Textanalyse zeigt sich, dass über Nike mit 52 Prozent häufiger im Social Web gesprochen wird als über Adidas. Ein ganz anderes Bild zeigt sich, wenn die Bilderwähnungen mit in die Analyse einbezogen werden: Hier kann Adidas 59 Prozent des Buzz für sich verzeichnen. Adidas taucht also in Posts häufiger auf als Nike, die veröffentlichten Fotos erwähnen nur häufig Adidas nicht in den Texten.
Produktanwendungen
I pretend to be an adult so i can eat waffle and ice cream sandwiches for breakfast. My entire life led up to this. #grownup pic.twitter.com/bn3Tz6vUkl
— MedicBot (@Ashphetamine) 4. Juli 2017
Bilder können eine wertvolle Quelle dafür sein, um zu sehen, wie Konsumenten Produkte der Marke in ihrem Alltag nutzen und in welchem Kontext sie erscheinen. Der obige Tweet zeigt am Beispiel von Ben & Jerry’s, dass die Eiscreme nicht nur klassische gelöffelt wird, sondern auch mit anderen Lebensmittel kombiniert wird, wie hier mit einer Waffel. Neben der Nutzung kann auch betrachtet werden, in welchem Umfeld sie sich befinden. In welchen Situationen wird Eis verspeist? Abends vorm Fernseher oder draußen im Sonnenschein?
Messen von Sponsoring-Aktivitäten
Die Bilderkennung liefert im Bereich des Sponsoring wertvollen Mehrwert. Indem Marken die Logos in Bildern analysieren, können sie die eigenen Sponsoring-Aktivitäten viel besser messen. Eine Analyse von Nielsen zeigt, dass beispielsweise beim Sport-Sponsoring 72 Prozent dadurch das Image verbessern möchten und 68 Prozent möchten ihre Bekanntheit erhöhen. Welche Bedeutung hier Social Media hier hat, zeigt folgende Zahl: Mit 61 Prozent ist Social Media der wichtigste Kanal für die Aktivierung des Sponsoring.
Das obige Chart zeigt den Vergleich von drei großen Sponsoren während des Confed Cups (FIFA-Konförderationen-Pokal): Adidas, Nike und Puma. Mithilfe von Bilderkennung wie Image Insights können Logos innerhalb des Bildes gefunden werden. Dabei spielt es bei einem gut entwickelten Tool keine Rolle, ob das Logo klein im Hintergrund präsentiert wird, etwas abgeschnitten oder gedreht ist. Hier zeigt sich, dass vor allem Adidas eine viel höhere Sichtbarkeit hat als Nike und Puma. 59 Prozent der untersuchten Inhalte enthalten das Adidas-Logo.
Für weitere Anwendungsfälle sehen Sie sich hier unsere vollständige Webinaraufzeichnung an.
Titelfoto: Dung Tran Viet via Unsplash