Für viele Unternehmen ist die Kontaktaufnahme zur einer lokalen Zielgruppe der Schlüssel für Markenbekanntheit und einen wachsenden Kundenstamm. Bei der Masse an Nachrichten, die jeden Tag online geteilt werden, ist es allerdings für Unternehmen schwer, diejenigen zu identifizieren, die lokal relevant sind.

Mit Standortdaten lässt sich das ändern.

Weltweit checken Menschen täglich ihre Accounts, twittern, posten, teilen Fotos und Videos über das Web. Das Verständnis, woher die Nachrichten kommen, ist ein wichtiges Puzzleteil für Marketeers, um Social Media Trends, Kampagnen, Produktlaunches usw. zu analysieren.

Bei Brandwatch können Kunden unsere Location Data Features nutzen, um den Ursprungsort ihrer Social Media Erwähnungen zu identifizieren. Aber wie genau klassifizieren wir die Daten?


Wie legt Brandwatch die Location meiner Mentions fest?


Der Standort ist auf Social Media schwer zu bestimmen. Grund dafür ist, dass viele ihren Standort nicht in ihrer Bio angeben oder es schwierig ist, auf diesen Seiten an die Informationen zu gelangen.

Allerdings wird eine gute Social Intelligence Technologie so viele Standortinformationen wie möglich aufgreifen können.

Wir verwenden mehrere Techniken, um Standortdaten wie Land, Bundesland, Region und sogar Stadtlevel zu ermitteln. Im Folgenden listen wir auf, welche Standortdaten wir zur Verfügung stellen.


1/ Geo-Koordinaten


Geographische Koordinaten sind einfach gesagt Informationen, die der User zur Verfügung stellt, meist indem GPS auf mobilen Endgeräten aktiviert ist. Diese Standortinformationen sind sehr präzise und ermöglichen es uns, die Erwähnungen bis auf Straßenlevel runterbrechen zu können, z. B. mithilfe unserer neuen Geotagged Map.

Geotagged Mentions MapGeotagged Maps ist eine Brandwatch-Komponente, die all Ihre geotagged Tweets als Pins auf einer Weltkarte anzeigt. Geotagged Tweets enthalten sehr genaue Standortdaten (Breiten- und Längengrade) und Sie können bis auf Straßenlevel hineinzoomen.

Gegenwärtig ist dies die beste Methode, um den Standort des Nutzers zu definieren. Theoretisch ist es Ihnen sogar möglich, festzustellen, aus welchem großen Gebäude (z. B. ein Flughafen) die Erwähnung stammt.

Sind diese Informationen (Geo-Koordinaten) verfügbar, sind keine weiteren Schritte von unserer Seite nötig.


2/ Location Informationen im Profil


Hat nun jemand nicht die Standortdaten auf seinem Endgerät aktiviert, checken wir als nächste Informationen im Profil.

Auf manchen Seiten können Nutzer ihren Standort in ihrem User-Profil oder der Bio angeben. Diese Informationen können wir dann nutzen, um der Erwähnung einen Standort zuzuordnen.

Das hängt sehr stark davon ab, wie viele Informationen der User zur Verfügung stellt. Beispielsweise kann sich eine Person dazu entscheiden, ob er die Stadt, das Land oder beides Im Twitter-Profil angibt.

Location Profile

3/ Zeitzonen


Nicht alle Social Media Posts sind getagged mit Geo-Koordinaten oder die User stellen Standortinformationen zur Verfügung. Dann besteht die Möglichkeit, Zeitzonen zu analysieren.

Auf einigen Webseiten kann der Nutzer beim Aufsetzen seines User-Profils eine Zeitzone auswählen, das ist beispielsweise auf Twitter der Fall. Diese Angabe ist sehr hilfreich, um der Nachricht ein Land, eine Region oder manchmal sogar eine Stadt zuordnen zu können.

Timezone

4/ Top Level Domains


Hat der Nutzer keine Zeitzone angegeben oder wir haben keine anderen Informationen vom Nutzer, beziehen wir uns auf das Lan der Top-Level Domain der Seite. Eine Webseite mit „.fr“ z. B. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Frankreich.

Top Level Domains

5/ Geo-IP


Abschließend, wenn es nicht möglich ist, das Land anhand der Top-Level Domain der Seite zu identifizieren (zum Beispiel .com-Seiten können aus den US oder UK stammen), wir beziehen uns auf die Geo-IP des Webseiten-Betreibers. Dazu wird der Standort des Host-Servers der Seite herangezogen.


Sie verfügen über Location Data. Was jetzt?


Wir stellen nicht nur Standortdaten zur Verfügung, sondern auch die Möglichkeit, diese mit Filtern anzupassen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Alle Daten mit Location können in Brandwatch Analytics und Vizia gefiltert werden, sobald die Daten gesammelt wurden. Sie können beispielsweise in der Query auf spezifische Locations beschränkt werden mithilfe der Booleschen Operatoren für Locations.

Klicken Sie dazu einfach oben rechts auf den Location Button, wenn Sie eine neue Query erstellen und geben die präferierten Locations an. Sie können also mit den state:, country: oder city: Operatoren präzise die Daten wählen, die Sie haben möchten.


Indem Sie die gewünschte Location bereits beim Aufsetzen der Query angeben, anstatt alle Mentions zu sammeln und später im Dashboard zu begrenzen, müssen Sie sich weniger Gedanken um Ihr Mention-Limit machen. Außerdem haben Sie dann ein kleineres, leichter zu handhabendes Daten-Set.

Wenn Sie alle Daten erfassen und später im Dashboard filtern möchten, können Sie das tun, indem Sie das Filter-Tab auf der rechten Seite eines jeden Charts öffnen. Klicken Sie auf den Location Button und schließen Sie jeden Standort nach Ihren Präferenzen ein oder aus.

Sie möchten die Daten auf ausgewählte Städte oder Regionen segmentieren? Erstellen Sie eine Liste an Standorten in der App, mit denen Sie nur Erwähnungen von diesen Standorten in jedem Chart oder Tabelle filtern.

Location ListWenn Marken zum Beispiel registrieren, dass sich an einem bestimmten Standort viele Erwähnungen über ihre Produkte abspielen, können sie herausfinden, worüber gesprochen wird und diesen Vorteil nutzen, indem sie beispielsweise promoted Twitter Ads schalten.

Da Sie nun die Location Features von Brandwatch beherrschen, können Sie damit beginnen, diejenigen zu lokalisieren, die für Sie am relevantesten sind. Sie sind noch kein Kunde, würden es aber gerne ausprobieren? Wir können Ihnen gerne unsere neuen Location Features und vieles mehr in einer kostenlosen Demo zeigen.

Weitere Artikel zum Thema Geo-Location: