Die Gesundheitsbranche steht ständig im Fokus der Öffentlichkeit. Die Verbraucher interessieren sich für die neuesten pharmazeutischen Produkte und dafür, wie sie sich direkt auf sie auswirken könnten. Aber wie können sich Marken im Gesundheitswesen an die sich verändernde Marketinglandschaft in einer so stark regulierten Branche anpassen?

Mit Hilfe von Brandwatch Consumer Research haben wir über 330 Millionen Social-Media-Konversationen aus der Gesundheitsbranche analysiert, um die neuesten Social-Media-Trends zu finden. Hier erfahren Sie, wie sich Ihre Marke an diese Konversationen anpassen und sie zu Ihrem Vorteil nutzen kann.

1. Man ist positiv eingestellt gegenüber künstlicher Intelligenz

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 ist die Zahl der Gespräche über künstliche Intelligenz im Vergleich zu den beiden Monaten davor um 28 % gestiegen. Und die KI-Gespräche werden positiv aufgenommen. Freude war die vorherrschende Emotion unter diesen Erwähnungen, wobei 39 % der als Emotion kategorisierten Erwähnungen freudig waren.

Die Menschen sind gespannt darauf, wie künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen revolutionieren kann. Von der Verwendung von KI in der Arzneimittelforschung bis hin zur Verwendung von Computer-Vision-Algorithmen, um Frühwarnzeichen von Krankheiten in Röntgenbildern oder MRT-Scans zu erkennen, ist künstliche Intelligenz bereits tief in das Ökosystem des Gesundheitswesens eingebettet. Und die Menschen sind gespannt darauf, wie sie helfen kann.

Die Menschen sind begeistert von der Zukunft der Pharmazie. Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil und teilen Sie Ihre neuesten Fortschritte, bevorstehende Studien und die Pläne Ihres Unternehmens für die Zukunft mit. Halten Sie Ihre Follower:innen über Ihre Arbeit auf dem Laufenden, um die Begeisterung für Ihre Marke zu fördern. Und wenn Sie in Ihrem Unternehmen KI einsetzen, teilen Sie dies mit Ihren Follower:innen.

2. Verbreitung von Fehlinformationen

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass die Gewohnheiten von Social-Media-Nutzer:innen die Anzahl der von ihnen geteilten Fake-News verdoppelt und manchmal sogar verdreifacht haben. Genauer gesagt: Social-Media-Gewohnheitsnutzer:innen leiteten sechsmal häufiger Fake News weiter als gelegentliche oder neue Nutzer. Instagram nimmt das Teilen von Fake News ernst und hat sich 2019 verpflichtet, die Verbreitung von Falschinformationen einzudämmen, indem Posts, die Fehlinformationen verbreiten, mit einem Label gekennzeichnet werden.

Im Jahr 2022 gab es über 6,3 Millionen Social-Media-Erwähnungen über falsche, irreführende oder gefälschte Fehlinformationen in der Gesundheitsdiskussion. Das sind fast 2 % der kompletten Konversation, was - wenn es um das Gesundheitswesen geht - wesentlich mehr ist, als es sein sollte.

Pharmaunternehmen können die Verbreitung von Fehlinformationen auf Social Media bekämpfen, indem sie Marketingkampagnen rund um datengestützte, gut recherchierte Forschungsergebnisse entwickeln. Die Aufklärung durch Fakten kann besorgte Verbraucher:innen beruhigen und unnötige Sorgen verhindern.

Marken können Datenintelligenz wie Brandwatch nutzen, um Fehlinformationen zu erkennen, bevor sie entstehen. Auf diese Weise können Sie aufkommenden Krisen einen Schritt voraus sein.

3. Bekämpfung von negativem Sentiment

Im Jahr 2022 wurden 31 % der Erwähnungen im Bereich Gesundheitswesen von Brandwatch Consumer Research als negativ eingestuft. Im Vergleich zu den 7 % der Konversation, die als positiv eingestuft wurden, ist das ein beträchtlicher Anteil an Negativität in Online-Gesprächen über das Gesundheitswesen.

Die Menschen sind skeptisch. Wenn es um die Diskussion über das Gesundheitswesen in den sozialen Medien geht, wollen sich die Verbraucher sicher fühlen - aber das kann schwer zu erreichen sein. Und wenn es Unsicherheit gibt, gibt es auch Skepsis.

Von Fehlinformationen bis hin zu Panikmache - Marken im Gesundheitswesen müssen sich in einem schwierigen Umfeld bewegen, wenn sie soziale Medien für ihr Marketing nutzen. Unternehmen in dieser Branche sollten diese Negativität im Hinterkopf behalten, wenn sie mit Patient:innen und Verbraucher:innen über ihre Marketingmaßnahmen interagieren. Die Verbraucher:innen wollen beruhigt werden, verstanden werden und sich gehört fühlen.

4. Gesundheitliche Bedenken sind gewachsen

Die Verwendung von Social Media, um die Diskussion über das Gesundheitswesen zu verfolgen und zu beeinflussen, ist aktueller denn je. In einer Welt nach der Pandemie sind die Bedenken der Verbraucher:innen in Bezug auf das Gesundheitswesen gestiegen. Die Menschen wollen sich informieren und wenden sich an verifizierte Gesundheitsdienstleister, um die nötigen Informationen zu erhalten. Hier können Marken im Gesundheitswesen wirklich etwas bewirken.

Es kann schwierig sein, den Einfluss Ihrer Marketingmaßnahmen auf die Diskussion über das Gesundheitswesen zu messen. Wenn Sie jedoch die Bemühungen Ihrer Konkurrent:innen kennen und wissen, wie Sie im Vergleich zu Ihrer Branche abschneiden, kann Ihre Marke echte Veränderungen im Gesundheitswesen bewirken.

Durch die Nutzung eines speziellen Tools zum Vergleich mit Wettbewerbern, wie Brandwatch Benchmark, können Unternehmen aus der Pharmabranche ihren Anteil an der Konversation im Gesundheitswesen auf Social Media verstehen. Anstatt zu raten, was funktioniert, können Sie Ihre Social Strategie direkt mit der Ihrer Wettbewerber:innen vergleichen.

5. Eine Strategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt

Im Gesundheitswesen steht der Mensch im Mittelpunkt der Gespräche. Ob es nun darum geht, Patient:innen zu stärken und gesünder zu machen oder sie vollständig zu heilen - Pharmamarken wollen den Menschen helfen. Und dies ist in der gesamten Social-Media-Landschaft des Gesundheitswesens nachvollziehbar.

Wir haben über 330 Millionen Konversationen über das Gesundheitswesen im Jahr 2022 analysiert. In fast 69 Millionen dieser Unterhaltungen ging es um Menschen. Das sind 20 % der Erwähnungen, bei denen der Mensch im Vordergrund steht.

Marken sollten dies bedenken, wenn sie Social Media zur Vermarktung ihrer Gesundheitsprodukte nutzen. Anstatt sich auf das Produkt zu konzentrieren, sollten Sie den Menschen in den Mittelpunkt Ihrer Kampagnen stellen.

"Leben", "Pflege" und "Unterstützung" waren ebenfalls vorherrschende Themen in der Diskussion über das Gesundheitswesen. Diese Themen verdeutlichen, dass sich die Menschen bei Arzneimitteln mehr dafür interessieren, wie die Produkte ihnen helfen, als für die Produkte selbst.

Roundup

Von Fehlinformationen bis hin zu Panikmache herrscht in den Gesprächen über das Gesundheitswesen auf Social Media eine Menge Negativität. Aber es gibt auch Hoffnung für die Zukunft. Die Menschen wollen an die neuen, aufregenden Entwicklungen im Gesundheitswesen erinnert werden, und sie wollen sehen, dass die Menschen im Mittelpunkt dieser Gespräche stehen.