Als ich Katja treffe, bereitet sie gerade einen großen Moment in der Brandwatch-Geschichte vor. Unser neues Logo ist fertig und sie wird es der gesamten Belegschaft präsentieren.

Zweifellos ein nervenaufreibender Moment – nicht nur, weil inzwischen mehr als 500 Mitarbeiter an unseren Unternehmensmeetings teilnehmen – sondern auch, weil die Reaktion der Kollegen letztendlich darüber entscheiden wird, ob ihre Arbeit ein Erfolg ist.

Hier erzählen wir die Story hinter Brandwatchs neuem Logo und wie Katja und ihr Team bis an diesen Punkt gelangt sind.

“Ich vergleiche den Prozess gern mit einer Wanderung, weil es Höhen und Tiefen gab, er uns streckenweise einiges abverlangt und zwischendurch auch mal Kopfschmerzen bereitet hat. Zum Glück hatte ich mit meinen talentierten Designern Rebecca Harrison und Christian Morris starke Unterstützung auf diesem Weg.”

Brandwatchs Logo war in unserer Branche sehr bekannt. Es gehörte irgendwie zu uns. Und es ist überall in unseren Büros zu finden. Bevor ich nun also das neue Logo sehe, habe ich Katja gefragt, warum wir diese Veränderung überhaupt in Gang gesetzt haben.

„Wir brauchten eine neue aussagekräftige Identität, mit der sich alle im Unternehmen identifizieren können“, sagt Katja

„Ein Neustart in Anerkennung unserer Fusion und Integration. Für unser kollektives Herz ist es wichtig, dass wir etwas Neues annehmen und damit in die Zukunft gehen können.

Es geht definitiv um mehr als nur ein Logo.“

Das Briefing

Die Mission für Katja und ihre beiden Designer bestand darin, eine neue Identität für (ein nun viel größeres) Brandwatch zu kreieren, mit der sich alle identifizieren können. Das Trio begann also, sich mit dem Briefing zu beschäftigen.

Die Aufgabe war, ein neues Logo zu schaffen und darüber hinaus ein visuelles System zu kreieren, das unser aktuelles und zukünftiges Produkt-Portfolio angemessen repräsentiert“, verrät mir Katja.

Es war klar, dass diese Überlegungen weit über das Ändern unseres Twitter-Profilbildes hinausgehen. Katja begann damit, einige Dinge aufzulisten, die beachtet werden mussten.

“Wir mussten das Erbe beider Marken einbringen – Brandwatchs Punkte und das Hexagon von Crimson mussten mit Fingerspitzengefühl in das Design eingebracht werden.

Wir mussten eine kulturelle Erneuerung schaffen und Begeisterung für eine neue kombinierte Marke entfachen, damit das globale Team sich identifizieren und als Markenbotschafter engagieren kann.

Wir mussten sicherstellen, dass wir die Marke intelligent und respektvoll weiterentwickeln können.

Wir mussten über mehrere Kategorien und Produkte hinweg kohärent und differenziert sein und gleichzeitig die Skalierbarkeit berücksichtigen. Im Wesentlichen haben wir ein visuelles System geschaffen, in dem wir Produkte hinzufügen oder ändern und Produkte aufnehmen können, die es noch nicht gibt!

Und wir mussten unserer Präsenz als globale Marke und Marktführer in einem wettbewerbsintensiven Umfeld gerecht werden.”

Katja holt Luft und wir sehen uns an, während ich unwillkürlich schmerzhaft das Gesicht verziehe. Dieses Briefing hatte es in sich und darüber hinaus war dem Team bewusst, dass es schnell arbeiten musste.

Artboard-Dramen

So begann der Prozess also. Und da ich eine neugierige Person bin, habe ich zwischendurch immer wieder versucht, einen Blick auf die Entwürfe zu erhaschen.

Die Wände in Brightons Brandwatch Hub haben mich irgendwie an die Pinnwände erinnert, die man in Krimis manchmal sieht und auf denen die Polizei verschiedene Verdächtige und Tatorte miteinander verknüpft. Nur waren hier die Verdächtigen durch eigenartige Formen ersetzt und die Polizisten durch gestresste Designer.

Die Figuren Artboards wirkten auf den ersten Blick willkürlich zusammengewürfelt, doch sie bildeten die Basis des neuen visuellen Systems, an dem Katja, Rebecca und Christian arbeiteten.

Erste Praxistests und kontextbezogene Applikation

Raffiniert und heimlich begann das Team, seine Ideen auf die Probe zu stellen.

Auf der NYK Chicago im Mai „versteckte“ sich die neue visuelle Identität von Brandwatch deutlich sichtbar auf der Hauptbühne und an den Ständen.

„Es war ein guter Test, um zu prüfen, ob das System funktioniert“, erklärt Katja.

“Unsere visuelle Identität ist nicht zweidimensional – sie muss in physischen und emotionalen Räumen lebendig werden.”

Angesichts der Anzahl an Events und Inhalten, die Brandwatch produziert, und der Vielfalt unserer Produkte, mussten wir unbedingt etwas schaffen, das auf allen Arten von Plattformen und in jeder Größe funktioniert.

“Manche Ideen sind besonders attraktiv, aber sie entsprechen nicht allen Anforderungen der kontextuellen Applikation. Sie müssen als winzig kleines Favicon und auf der Hauptbühne eines NYK-Events gleichermaßen überzeugen.”

Wie ist das endgültige neue Logo nun entstanden?

Katja und ich sprechen über mehrere zentrale Elemente.

Farben

“Farben sind unglaublich wichtig – einmal für mich persönlich und natürlich auch für die Markenwerte“, erläutert Katja. „Nicht ohne Grund heißt eine unserer Farben „Good Vibrations“.

Die Farben repräsentieren viele Aspekte – die Vielfalt unseres Teams, unserer Nutzer, Datenquellen, Visualisierungen und Produkte. Wir empfinden die Farben als Botschafter und setzen sie in unseren Plattformen, Büros und Teams entsprechend ein.“

Tatsächlich ist Katja begeistert von der Idee, unsere Farben in jedem einzelnen Büro in Szene zu setzen.

Komponenten

Die Silhouette unseres neuen Logos ist den Crimson Hexagon-Kunden natürlich vertraut – aber es gibt viele Formen, die darin enthalten sind. Katja nennt das Entdecken versteckter Schätze, interessanter Schnittstellen und der Synergie von Kunst und Wissenschaft als Inspiration für die Konturen, die Sie im finalen Design sehen.

“Wir wollten das Sechseck kodifizieren und uns dabei von unseren Datenvisualisierungen inspirieren lassen. Es spielt auf interessante Überschneidungen an und kann auf viele Arten unterteilt werden – nach Produkten, Markenattributen, nach Büros und nach Werten.”

Die Zeit überdauern

Das Hexagon ist sowohl in der Natur als auch in der Architektur eine starke geometrische Figur, die – so hofft Katja – auch unsere Marke viele Jahre stärken wird.

Sie will, dass es bei allen Betrachtern einen positiven ersten Eindruck hinterlässt, der nachhaltig bestehen bleibt. „Ich will nicht, dass sich Brandwatcher für das Design ihrer Visitenkarten entschuldigen“, sagt sie mit einem Schmunzeln.

Wie Katja bereits erwähnte – es geht definitiv um mehr als nur um ein Logo.