Kundenloyalität aufbauen
Aktion #1: In die Produktqualität investieren
Schlechte Qualität von Produkten ist das dritthäufigste erwähnte Thema in den Online-Gesprächen, die große Retailer kritisiert. In den Gesprächen rund um Lebensmittel wird über die negative Qualität diskutiert und viele Verbraucher:innen geben dabei an, dass sie wegen der schlechten Qualität Produkte einer bestimmten Marke in Zukunft meiden werden.
Wir konnten außerdem sehen, dass Verbraucher:innen darüber diskutierten, häufiger in lokalen Geschäften einkaufen zu wollen, da sie den Eindruck haben, dass dort die Qualität besser ist als bei ähnlichen Produkten, die bei großen Einzelhändlern angeboten werden.
Die Prioritäten sind natürlich nicht bei allen Zielgruppen gleich. In der Umfrage von GWI für den Customer Loyalty Report konnten wir herausfinden, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Alter der Verbraucher:innen und wie wichtig ihnen die Produktqualität ist, gibt. Während Qualität der Top-Grund bei allen Altersgruppen für die Online-Fürsprache war, hat die Qualität eine größere Bedeutung bei der Altersgruppe 55-64 Jahre. 53% dieser Befragten wählten die Qualität des Produktes im Vergleich zu 46% der 16-24-Jährigen.
Aktion #2: Zeigen Sie, dass Sie sich kümmern
Eine Zeitgeiststudie durchgeführt von GWI vom Januar 2021 fand heraus, dass 52% der Verbraucher:innen von Marken möchten, dass sie Produkte mit weniger Verpackung anbieten und 51% sagten, dass sie gerne mehr Produkte mit recycelten Verpackungsmaterialien hätten. Unsere eigenen Daten zeigen, dass Kund:innen aufmerksam verfolgen, wenn Marken Produkte mit weniger Verpackung anbieten.
Überlegen Sie, welche nachhaltigen Veränderungen Sie vornehmen können. Sie könnten sogar Ihr Kund:innen direkt mit einer Email-Kampagne oder Umfrage auf Social Media befragten. Wenn Sie bereits Nachhaltigkeitsinitiativen durchführen, überlegen Sie, welche weiteren Schritte Sie gehen können oder machen Sie diese Aktionen mit Marketingkampagnen bekannt.
Wie auch immer Ihre Vorgehensweise aussieht: Die Nachfrage nach ethischen Produkten und Dienstleistungen wird bleiben.
Aktion #3: Erweitern Sie Ihre Lieferoptionen
Die Pandemie zeigte uns den wahren Wert von Lieferungen. Ob Sie nun Toilettenpapier für Ihre Wohnung bestellen oder Lebensmittel für Ihre Großeltern einkaufen: Marken, die diese wichtigen Services anbieten, können bei den Verbraucher:ihnen viele Loyalitätspunkte einheimsen.
Für Marken, die nicht auf den Bedarf von Lieferungen eingingen, hatte das Konsequenzen. Fast die Hälfte der Online-Verbrauchergespräche (47%), die Marken kritisieren, sind negative Posts über Lieferverzögerungen oder zu wenige angebotene Lieferfenster bei den Einzelhändlern.
Lieferungen sind außerdem ein entscheidender Grund, warum jemand online eine Einzelhandelsmarke bewirbt. Mögliche Lieferprobleme sollten Retailmarken im Jahr 2021 priorisieren. Unternehmen, die noch eine Lieferoption implementieren müssen, riskieren, dass sie den Anschluss verlieren.
Da Lieferungen sowohl bei den positiven als auch negativen Gesprächen ein großes Thema ist, ist das Lösen von Problemen eine Win-Win-Situation.
Aktion #4: Hören Sie zu und handeln Sie
Es gibt viele Marken, die zuhören, aber es wesentlich weniger, die wirklich zuhören, was Verbraucher:innen sagen und basierend darauf handeln.
Wenn Ihre Kund:innen sehen, dass Sie Ihren Sorgen zuhören und aktiv nach Lösungen suchen, dann werden sie mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit wieder bei Ihnen kaufen.