Eine aktuelle Studie zeigt, dass 95% der Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren einer Marke auf Social Media folgen. Das ist eine große Gruppe an potenziellen Kunden, aber in der geschäftigen Onlinewelt ist es zunehmend schwierig, Aufmerksamkeit zu erregen.

Eine kundenorientierte Content-Strategie, die ihre Bedürfnisse und Interessen anspricht, ist wichtig, um diese Aufmerksamkeit zu erzielen.

Das Implementieren einer solchen Strategie besteht aus drei Schritten und in diesem Blogpost gehen wir auf die Grundlagen ein:

  • Einen Überblick über die kritischsten Punkte und häufigsten Anfragen erhalten, die Kunden haben
  • Content erstellen, der eine Lösung für diese Probleme liefert
  • Den Content über die richtigen Kanäle verbreiten.

Herausfinden, was Kunden wollen

Um zu verstehen, was Ihre Kunden brauchen, müssen Sie deren Problempunkte herausfinden. Sie müssen die Daten über Ihre Marke oder Produktpalette sammeln. Hier kommt Social Listening ins Spiel.

Mit einem Social Listening Tool wie Brandwatch Analytics können Sie die Erwähnungen von verschiedenen Plattformen sammeln, die sich auf Ihr Unternehmen beziehen und diese Daten dann erforschen und segmentieren.

Beantworten Sie folgende Fragen:

  • Welche Themen tauchen am häufigsten auf?
  • Über was drehen sich die negativen Gespräche?
  • Werden meine Kunden oder potenziellen Kunden von etwas gebremst oder frustriert?
  • Welche Fragen stellen Konsumenten über Ihre Produkte?
  • Was finden Kunden einfach und wovon haben sie ein gutes Verständnis?
  • Welche Dinge werden von Kunden von bestimmten Demographie-Gruppen als schwierig oder einfach empfunden?
  • Tauchen Probleme zu einem bestimmten Zeitpunkt auf? Wenn Sie sich die Gespräche im Zeitverlauf ansehen, welche neuen Themen und Probleme können Sie hier identifizieren?

Anhand dieser Fragen können Sie nun Schlüsselthemen identifizieren, die Sie als Inspiration für Ihre kundenorientierten Inhalte nutzen können.


Kundenfokussierte Inhalte erstellen und verbreiten

Wenn Sie wissen, worauf Sie sich fokussieren können, ist der nächste Schritt Inhalte, basierend auf Ihren Recherchen, zu erstellen und so Inhalte zu liefern, die für Ihre Kunden hilfreich und wertvoll sind.

1. Social Media Posts erstellen

Abhängig davon, was Sie in Ihren Recherchen herausgefunden haben, können Sie erkenntnisreiche Social Media Posts erstellen, um die Fragen und Schwierigkeiten, die Kunden haben, anzusprechen.

Sie können verschiedene Gruppen innerhalb Ihrer Zielgruppe mithilfe von Werbeanzeigen ansprechen. Facebook Ad Manager, Twitter Ads und Instagram Ads sind alles fantastische Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Posts das Publikum erreichen, welches Sie ansprechen möchten.

Sie können außerdem Social Listening nutzen, um herauszufinden, wann Ihr Publikum auf Social Media am aktivsten ist und welche Art an Posts geteilt werden.

Mit Brandwatch Audiences können Sie mehr über Ihr Publikum herausfinden und worüber sie sprechen.

2. Inhalte mit hoher Priorität über Ihre Webseite ansprechen

Die Themen, worüber Ihre Kunden oder potenzielle Kunden auf Social Media reden, sollten sich auch in Ihren Inhalten auf der Webseite widerspiegeln.

Das Lösen von Kundenanfragen mit hoher Priorität über die Homepage auf Ihrer Webseite kann ein schneller und kundenfreundlicher Weg sein, um deren Interessen oder Fragen schnell anzusprechen.

Sie können andere Anliegen, je nach Bedeutsamkeit, in anderen Sektionen Ihrer Webseite abklären, wie etwa im Blog oder der FAQ-Sektion, auf die wir in diesem Blogpost später noch näher eingehen werden.

3. Detaillierter in einem Blogpost eingehen

Gibt es etwas, worüber Ihre Zielgruppe genauer Bescheid wissen sollte? Wollen Sie detaillierte Informationen geben, aber die begrenzte Wortzahl auf Social Media-Kanälen reicht dafür nicht aus? Die beste Möglichkeit ist es, dafür einen Blogpost auf Ihre Website zu stellen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Vielfalt an Bloginhalten liefern, der auf die häufigsten Kundenanfragen eingeht. Wenn dieser Punkt in einer Diskussion auf Social Media auftaucht, können Sie die URL zum Blogpost teilen und sie können mehr über das Produkt, die Features, Funktionalitäten, wie es entstanden ist usw. erfahren.

Learn more about the Inspiration behind the Innovation: https://t.co/ab5hO9VQE5#nikereact pic.twitter.com/TmUka0QzEz
— Nike (@Nike) 23. Januar 2018


4. Nach SEO-Chancen Ausschau halten

Vergessen Sie nicht in jedem Post die Chancen für das Keyword Ranking zu nutzen. Stellen Sie dabei außerdem sicher, dass Sie die Keywörter gründlich recherchieren und in Ihren Post einschließen.

Mit Social Listening können Sie herausfinden, welche unerwarteten Wortwendungen in den Gesprächen über Ihre Marke verwendet werden. Eine tiefergehende Recherche über diese Keywörter kann durchgeführt werden, um herauszufinden, ob diese ein gutes Suchvolumen generieren.

Inhalte können erstellt werden, um die Suchmaschinen zu füttern und organisch gelistet zu werden, so dass Ihre Zielgruppe bei ihrer Suche Ihren Artikel findet.

5. Eine FAQ Seite erstellen

Sie können nicht alle Kundenfragen zur selben Zeit beantworten. Allerdings können Sie ein Gespür für die Kernaussagen all ihrer Anfragen von ihren Kommentaren, Beschwerden und Nachrichten auf Social Media erhalten und diese Informationen nutzen, um eine detaillierte FAQ Seite zu erstellen.

Sie enthält Antworten zu den häufigsten Fragen und, wie bei den Blogposts, können Sie häufige Anfragen beantworten, indem Sie die Kunden auf diese Seite leiten.

Facebook hat seine FAQ Seite clever entworfen, ausgerichtet nach den häufigsten Anfragen seiner Kunden.

6. Kunden auf dem Laufenden halten

Das Verschicken von Newslettern, Angeboten und anderen Benachrichtigungen kann Kunden informiert und engagiert halten.

Kunden dazu zu ermuntern, Ihnen bei Probleme eine Email zu schreiben, auf die Sie hilfreich und schnell antworten, kann dabei helfen, mögliche negative Kommentare in der Öffentlichkeit zu reduzieren.

Der Umgang mit einem sehr unzufriedenen Kunden ist sehr schwierig und kann Ihren Markenruf in kürzester Zeit schädigen.

7. Influencer finden, die für Ihre Marke wichtig sind

Sie können mit Social Listening außerdem Influencer oder beliebte Social Media-Profile ausfindig machen, die über Ihre Marke oder Themen, die mit Ihrer Marke in Zusammenhang stehen, reden.

Treten Sie mit Ihnen sowohl öffentlich als auch privat in Kontakt, um potenzielle Partnerschaften zu diskutieren und so möglicherweise lukrative Beziehungen aufbauen zu können.

Sie können außerdem nach Influencern innerhalb Ihre Branche suchen, die zwar nicht über Ihre Marke sprechen oder Ihrem Profil folgen, aber mit denen es interessant sein könnte, einen Kontakt aufzubauen.


Zum Abschluss

Social Media ist ein hilfreiches Ventil, um mehr über Ihre Kunden zu lernen und mit ihnen zu interagieren. Als Marke oder Unternehmen ist es sehr wichtig, stets auf dem Laufenden zu sein und keine Chance zu verpassen. Mit den oben genannten Punkten können Sie eine kundenorientierte Strategie mithilfe von Social Listening aufbauen.