Die obenstehende Grafik zeigt das Social Web Ökosystem eines jeden Unternehmens. Dazu gehören zum Beispiel die unternehmenseigene Webseite, Blogs und Social Media- Kanäle, die für Unternehmen oft ein erster Kontaktpunkt zu den Online-Nutzern darstellen. Umso weiter außen sich ein Kanal im Ökosystem befindet, desto weniger Einfluss hat ein Unternehmen auf die Gespräche, die dort stattfinden.
Unternehmen können Kommentare auf ihren Blogs und Social Media-Kanälen moderieren und erhalten Benachrichtigungen in den jeweiligen Plattformen, wenn sie direkt angeschrieben werden. Das ist allerdings bei Gesprächen auf Plattformen, auf denen Unternehmen nicht vertreten sind, wie Foren und Newsseiten, nicht der Fall. Und auch auf Social Media-Kanälen schreiben die Nutzer oft über Marken und Produkte, ohne dabei den Social Media-Kanal des Unternehmens dabei direkt anzuschreiben oder zu erwähnen.
Was ist der Unterschied zwischen Social Listening und Social Analytics?
Social Listening und Social Analytics befassen sich wie oben bereits erwähnt mit den Gesprächen in den sozialen Medien. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Disziplinen? Social Listening wird mithilfe einer wortbasierten Suche durchgeführt. In der Suchanfrage wird mittels Keywörtern, Phrasen und sogenannten Booleschen Operatoren dem System vorgegeben wonach oder wonach es nicht suchen soll. So können Analysten zum Beispiel herausfinden, wie stark und wie positiv oder negativ über ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Marke gesprochen wird, was die beliebtesten Plattformen sind, wie der Share of Voice zwischen verschiedenen Marken oder Themen aussieht usw..
Während Social Listening über Social Media-Kanäle hinausgeht und auch Seiten wie Blogs, Foren und Newsseiten durchsucht, konzentriert sich Social Analytics auf bestimmte Social Media-Plattformen wie z. B. Twitter. Dabei können die eigenen und Kanäle der Konkurrenz getrackt werden und verschiedene Engagement-Metriken wie z. B. Shares und Likes gemessen werden.