Das vorgestern zum 5. Mal in Hannover veranstaltete ConventionCamp hat sich mittlerweile einen festen Platz im Reigen der jährlichen deutschen Social Web-Konferenzen erobert – und zählt mit über 1.500 Teilnehmern neben re:publica und dem Chaos Communication Congress zu den größten deutschen IT- & Web-Events. Wir waren vor Ort und haben uns auch an einer Podiumsdiskussion (zum Thema „Social Media Monitoring„) beteiligt.

Am Anfang steht auch bei einer Unkonferenz mit „BarCamp“-Elementen die Sessionplanung, auch wenn zwei Drittel der Sessions bereits vorher feststanden.

Sessionplanung: in 45 Sekunden erfolgreich für die eigene Session werben.

Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung besonders wichtig: Der Aspekt „Hashtags“. Insofern wurden die Teilnehmer auch nochmals an die „offiziellen“ Hashtags erinnert:

AltOrganisator Ingo Stoll erklärt höchstpersönlich die Hashtags für 2012.

Neben den „festen“ Sessionräumen, in die gefühlt bis zu 800 Leute passten, gab es auch andere Varianten…

Definitiv eine ungewöhnlich offene und bewegliche Form des Sessionraums.

Mein persönliches kleines Highlight beim ConventionCamp sind die überall bereitstehenden und gut gefüllten Gläser – selten trinke ich bei einer Veranstaltung mehr ;)

So einfach kann es sein mit dem Flüssigkeitshaushalt: Einfach im Vorbeigehen ein Glas greifen und im Bedarfsfall zügig leeren…

Das „Social Media Monitoring“-Panel

Neben vielen spannende Gesprächen gabe es auch eine Podiumsdiskussion („Panel“) mit dem Titel „Social Media Monitoring – Macher, Mythen und Methoden“ (siehe auch Beschreibung im offiziellen Programm), bei dem es sehr stark um das Thema „Erfolgsmessung“ ging. Es war erfreulich, dass wir mit kompetenten Menschen in einer gut besetzten Runde diskutieren konnten – auch nach der „öffentlichen“ Diskussion schlossen sich noch gute Gespräche an.

ConventionCamp-Panel zum Thema „Social Media Monitoring“ mit Tim Büttner, Uwe Knaus, Paul Baumann, Juliane Leopold, Ferdinand von Reinhardstöttner, Stefan Evertz, Felix Barth (Danke an Nicole Y. Männl für das Bild)

Die Diskussion wurde von rund 150 Menschen verfolgt und auch insgesamt positiv aufgenommen, auch wenn vereinzelt festgestellt wurde, dass Titel und Detailbeschreibung nicht ganz deckungsgleich waren – das lässt sich aber erfreulicherweise leicht optimieren.

Und so sah dann das Publikum aus „unserer“ Perspektive aus…

Das ConventionCamp im Social Web

In der Woche einschließlich des Veranstaltungstages (20.-27.11.2012) haben wir insgesamt 3705 Mentions gefunden, davon waren – wenig überraschend – 95% bei Twitter (3530).

Am Tag selber gab es 2863 Tweets von 714 Twitterern – auf die fleißigen Top Ten (Danke an @conventioncamp, @A_Christofori, @VfromG, @carolinhinz, @Lambo, @Anja_Beckmann, @der_Niesse, @NiniaLaGrande, @rolandjudas, @frnetz) entfielen dabei 630 Tweets (22%).

Ein Blick auf den Tagesverlauf zeigt, dass die meisten Tweets auf die Eröffnung des CoventionCamps entfallen (und natürlich auch auf die via Skype gehaltene Keynote von Wikileaks-Gründer Julian Assange) – dort gab es bis zu 8 Tweets pro Minute. Und wann es die Mittagspause gab, sieht man dann auch sehr genau – twittern und essen lassen sich halt nur schwer vereinen ;)

Hier noch eine Zusammenstellung auf die Themen des Tages – angesichts des Medienwirbels im Vorfeld wundert nicht, dass da Julian Assange am meisten genannt wurde…

Unser Fazit

Das ConventionCamp ist ein Konferenz, die zumindest in Teilen noch einen Hauch BarCamp-Atmosphäre behalten hat – neben den vor Ort vorgestellten Sessions gehören da auch sicher die vielen BarCamper zum Erfolgsrezept, durch die die Veranstaltung zu einem großen Netzwerk-Knoten wird und gleichzeitig auch die Winterpause eingeläutet wird. Aus professioneller Sicht fällt allerdings auch der angenehm hohe Anteil an Teilnehmern aus dem Firmenumfeld auf, so dass auch ausreichend Praxisrelevanz gegeben ist.

Und nun noch das Ganze in Wertungspunkten (“Fachlich” meint übrigens “Social Media-Themen”):

Fachlich: 4/5

Business: 4/5

Networking: 4/5

Spaß: 4/5