Verbraucher können sehr kritisch sein, wenn es um das Webdesign geht. Tatsächlich fällen sie innerhalb weniger Sekunden ein Urteil über Ihre Webseite und entscheiden, ob sie bleiben oder nicht. Für ein E-Commerce-Unternehmen sind diese Sekunden entscheidend.
Sie haben viel Zeit in den Entstehungsprozess Ihrer Produkte und Dienstleistungen investiert.
Stellen Sie sicher, dass Sie die gleichen Bemühungen in Ihre Webseite stecken und sie so entwerfen, dass diese zu Abverkäufen führt. Letztendlich ist es egal, wie toll Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ist. Wenn Ihre Seite schwach aufgebaut ist, werden sich die Besucher nicht lange genug auf der Seite aufhalten, damit es zum Kauf kommt.
Im Folgenden stelle ich einige Schlüsselpunkte vor, die im Hinterkopf behalten werden sollten.
Themen der echten Welt in die Online-Welt übertragen
Als Onlinehändler ist die Webseite Ihr Fundament. Designen Sie es also mit der gleichen Sorgfalt und Genauigkeit, die Sie anwenden würden, wenn es aus Ziegeln und Mörtel gebaut werden würde.
Beachten Sie die Farbgestaltung, das Layout und das übergreifende Thema, um einen schönen und einheitlichen Look zu kreieren, der Kunden anlockt.
Die Wahl der Farben ist wichtig, wenn Sie die Webseite Ihrer Marke gestalten.
Tatsächlich verbirgt sich eine versteckte Psychologie hinter den Farben, die Käufe und Conversions beeinflussen können. Einige Farben ziehen das Publikum eher an als andere.
Farben spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Marken-Assoziierung und –Identität, wie beispielsweise das bekannte Coca-Cola-Rot und Tiffany-Blau.
Ihr Layout sollte sich auch in Ihrem Markenlogo widerspiegeln. Alles dreht sich um den ersten Eindruck.
Ein schwach entworfenes Logo kann Ihren Markenruf schädigen und dazu reicht nur ein Blick.
Werfen wir einen Blick auf die Webseite des Schlafmaskenherstellers NodPod. Sie benutzen das selbe helle Blau auf ihrer Homepage wie in ihrem Logo und schaffen so ein geschlossenes Bild. Das verschafft der Webseite und Navigation einen schönen, einheitlichen Verlauf.
Sie müssen ein Motiv finden, mit dem die Kunden Sie schnell in Verbindung bringen können und es sich gerne ansehen. Ein Motiv, mit dem Ihr Marketing hervorsticht und einen Wiedererkennungswert schafft.
Händler, die Produkte anbieten, die sich einfacher in physischen Geschäften verkaufen lassen, wissen wovon ich spreche.
Firmoo, ein Onlinehändler für Brillen und Kontaktlinsen, zeigt beispielsweise in vielen Kategorien und Produktfotos echte Personen, die die Produkte tragen. Das gibt der Webseite eine Atmosphäre, wie aus einem richtigen Geschäft.
Die visuelle Hierarchie beachten
Laut einer Studie von Nielsen Norman Group lesen wir Webseiten in einem „F“- oder „Z“-Muster. Wir lesen die ersten oberen Zeilen und überfliegen dann die restliche Seite. Nutzen Sie dieses Prinzip zu Ihrem Vorteil und gestalten Sie Ihre Webseite danach.
Führen Sie Ihre wichtigsten Informationen ganz oben auf und nutzen Sie darunter ins Auge fallende Stichpunkte und folgen dabei dem Muster, mit denen die Augen der Nutzer üblicherweise die Seite überfliegen.
Nehmen wir die Unternehmenswebseite von Death Wish Coffee als Beispiel. Deren Homepage folgt dem natürlichen „F“-Muster, indem Sie eine ausgeprägte Überschrift oben und weitere Informationen weiter unten nach dem Lesepfad platzierten.
Die Augen werden als erstes von „BUY THE WORLD’S STRONGEST COFFEE“ angezogen, wandern dann zum Produkt und anschließend zum „BUY NOW“-Button.
Nutzen Sie wissenschaftlich hinterlegte Lesemuster, um Ihre Webseite auf das Leseverhalten Ihrer Zielgruppe zu optimieren. Design- und Informationsflussexperten nennen das visuelle Hierarchie.
Mit einer durchdachten Struktur der Webseite können Sie die Aufmerksamkeit des Nutzers auf Ihr Produkt, Werbeinformationen, Verkaufs-Button und jeden Pfad lenken, der zu einer Aktion führt und den Umsatz und Conversions ansteigen lässt.
Beim Design den Verbraucher im Hinterkopf behalten
Einer der Hauptgründe, warum Verbraucher Ihre Webseite verlassen, ist eine schlechte Navigation.
Wenn Ihr Navigationsmenü versteckt ist oder an seltsamen Stellen, wird der Verbraucher Probleme dabei haben, Ihre Produkte anzusehen und genau zu wissen, was der nächste Schritt ist.
Der beste Platz für Ihr Menü ist üblicherweise an der obersten Stelle Ihrer Webseite. Nutzen Sie ein Drop-Down-Menü, falls Sie viele Kategorien und Untergruppen besitzen, um den Look sauber und einfach zu halten, wie zum Beispiel der Möbelhändler Wayfair:
Mehr als die Hälfte Ihrer Kunden wird Ihre Seite verlassen, wenn diese länger als zwei Sekunden benötigt zu laden.
Eine langsam ladende Seite ist außerdem schlecht für Ihre SEO-Rankings und verschlechtert damit Ihre Online-Sichtbarkeit. Ein Großteil des Problems kann auf die Webhostingplattform zurückgeführt werden. Es überrascht wenig, dass eine langsam ladende Seite mögliche Verkäufe zunichte macht.
Da das Surfen im Internet immer mehr über mobile Geräte als Desktops durchgeführt wird, sieht sich Ihr Kunde Ihre Seite mit hoher Wahrscheinlich über ein Smartphone an. Sie müssen also sicherstellen, dass Ihre Plattform auch für den kleinen Bildschirm optimiert ist.
Die beste Art und Weise um das durchzuführen, ist, das Design in kleinere Sektionen zu unterteilen, wie es Etsy auf seiner mobilen Version anwendet:
Zum Abschluss
Das Designen einer Webseite – selbst ein Shop mit Tausenden von Produkten – ist heutzutage ziemlich einfach dank DIY-Seiten, mit denen Sie vorgefertigte Templates nutzen können.
Allerdings ist das Liefern einer außergewöhnlichen UX der harte Teil – es hebt die tollen von den guten Seiten ab.
Mithilfe dieser einfachen Design-Änderungen können Sie Ihre Seite optimieren und sie so ausrichten, dass sie die höchstmögliche Zahl an Besuchern in Kunden verwandelt.