Auf gehts in die vierte Runde! Nachdem wir Ihnen bereits Twitter, Facebook und Instagram vorgestellt haben, wollen wir dieses Mal Google+ etwas näher beleuchten, um den Social Media Anfängern und Neugierigen beim Start unter die Arme zu greifen.


2011 als Facebook-Konkurrent gelauncht, hat sich Google viel von seinem neuen sozialen Medium versprochen. Die große Abwanderung der Zuckerberg-Jünger ließ allerdings auf sich warten – viele sahen die Implementation des Dienstes kritisch. TechCrunch sprach in diesem Zusammenhang sogar von einer „unwillkommenen, haarigen Spinne“, die sich heimlich in das tägliche Google-Nutzungserlebnis eingeschlichen hat. So war es im November 2013 plötzlich erforderlich, einen Google+ Account zu besitzen, um Videos auf YouTube zu kommentieren.

Die Plattform versteht sich neben der Funktion als einfaches soziales Netzwerk als „social layer“, also eine Schicht bzw. Ebene, die die soziale Komponente über alle anderen Google-Dienste wie YouTube, Gmail, Maps, oder Google Play legt und somit als „Hintergrund-Account“ für diese agiert. So wird das Arbeiten mit den verschiedenen Diensten, dene verschiedenen Logins und die Interaktionen mit Freunden, Kollegen und Familie zu einer einheitlichen Lösung vereint und vereinfacht.

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Profil

Wie so oft ist das eigene Profil Dreh- und Angelpunkt des Auftritts auf Google+. Hier finden Sie die üblichen Elemente wie Profilbild, Personenbeschreibung, Angaben zu Interessen, Arbeitsplatz, Schuldbildung, Wohnort und viele mehr. Weiterhin gibt es natürlich auch ein Fenster, in dem Status-Updates, Fotos, Links, Videos oder Veranstaltungen mit anderen Nutzern geteilt werden können. Wenn jemandem ein Post gefällt, kann er ihm ein „+1“ geben – Googles Variante von Facebooks „Gefällt mir“.

Screen Shot 2014-05-15 at 17.17.09Auf Ihrem Profil gibt es außerdem die Möglichkeit verschiedene Reiter einzusetzen, die auf Ihre Bilder, Videos, YouTube-Kanal oder von Ihnen verfasste Reviews verweisen. Letztere bieten die Möglichkeit, ähnlich wie bei Yelp, Geschäfte, Lokale, Unternehmen und verschiedenste andere Einrichtungen zu bewerten.


Circles

Die Circles sind die Gruppierungsfunktion auf Google+. Per Drag and Drop können Sie dem Circle Nutzer hinzufügen und so in Gruppen einordnen. Wenn Sie etwas teilen, können Sie entscheiden mit welchen Gruppen dies geschehen soll, sodass nur die vorgesehenen Empfänger erreicht werden. So können Sie beispielsweise den Artikel aus dem Businessmagazin mit Ihren Arbeitskollegen und das lustige Katzenvideo nur mit Ihren Freunden teilen.

G+CirclesGanz wie auf Facebook laufen alle Posts durch einen Newsfeed – den sogenannten „Stream“. Hier sehen Sie alle Posts von Leuten, die Sie in einem Ihrer Kreise bzw. Circles haben. Sie können allerdings auch einzelne Circles auswählen, um nur Inhalte einer bestimmten Gruppe zu sehen. So können Sie immer schnell die Posts zu den Themen finden, die Sie gerade interessieren.


Hangouts

Hangouts ermöglichen kostenlose Videokonferenzen über Google+ mit bis zu 10 Leuten. Über die App kann sogar via Telefon teilgenommen werden. Während der Konferenz können verschiedene Funktionen genutzt werden, um online zusammenzuarbeiten. Unter anderem können Sie eine Präsentation zeigen, indem Sie die Anzeige Ihres Bildschirms mit den anderen Teilnehmern teilen oder Ihre Google-Dokumente „herumreichen“.

G+hangInteressant sind auch „Hangouts on Air“: Starten Sie einfach ein öffentliches Hangout, das Sie wie einen Webcast nutzen können. Sollten Sie lieber zusehen, gibt es jeden Tag unzählige Übertragungen: News, Diskussionen, Präsentationen, Tutorials oder Gesprächs- und Fragerunden mit Prominenten.


Wie immer am Ende die Empfehlung: probieren Sie es selbst aus! Je nachdem, welche Inhalte, Personen und Themen Sie interessieren, kann Ihr individuelles Erlebnis auf jeder Social Media Plattform anders sein. Darum sollten Sie neugierig bleiben, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden, der genau zu Ihnen passt.