Noch bis zum 23. Oktober tummeln sich auf der Frankfurter Buchmesse über 250.000 Fachbesucher aus der Verlagsbranche, Autoren und Bücherbegeisterte. Wir werfen einen Blick auf die bisherigen Online-Gespräche rund um die #fbm16.
Der Zeitverlauf zeigt den Buzz der letzten sieben Tage. Die Gespräche stiegen über die letzten Tage kontinuierlich an und haben bereits heute (Stand 11 Uhr) einen neuen Spitzenwert erreicht. Die Genderverteilung zeigt, dass sich Männer und Frauen gleich stark für die Messe interessieren.
Die Buchmesse legt jedes Jahr einen Fokus auf ein bestimmtes Land. Diesjähriger Ehrengast sind Flandern & die Niederlande und in einem Programmschwerpunkt stellen Autoren und Künstler ihre Romane und Projekte vor. Ebenfalls häufig erwähnt wurde der Deutsche Buchpreis. Dieser wird traditionell am 18. Oktober, dem Vorabend der Frankfurter Buchmesse von der Jury des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wurde der Autor Bodo Kirchhoff für seine Novelle „Widerfahrnis“.
Die oben stehende Grafik zeigt die Topautoren der letzten sieben Tage rund um die Frankfurter Buchmesse. Auf den ersten zwei Rängen sind zwei Twitter-Accounts des ARD, die fleißig über die Buchmesse twittern, gefolgt vom Twitter-Account des Autors Uwe Hauck auf Platz drei.
Social Media-Insights: Ich lese…
Zusätzlich zum Buzz der Frankfurter Buchmesse haben wir die Online-Gespräche von Personen untersucht, die sich dazu äußern, dass sie lesen. Dazu haben wir Unterhaltungen einbezogen, die die Phrase „Ich lese“ enthalten. Das folgende Chart zeigt die Mentions seit Beginn des Jahres im Zeitverlauf und die Geschlechterverteilung. Hier geht kein Gewinner hervor, Männer und Frauen äußern sich gleich häufig zum Thema Lesen.
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Der hohe Peak am 16. April stammt von einer Twitter-Aktion der Buch-Bloggerin Kielfeder, die ihre Twitter-Community dazu aufrief, zu verraten, wieso sie so gerne lesen und was ihre Lieblingsbücher sind.
Ein schönes Zitat, oder? #ichlese pic.twitter.com/jyywwLgklx
— Ramona (@kielfeder) 16. April 2016
Bücher werden nicht nur Zuhause gelesen. Eine Analyse der Äußerungen, wo die Leseratten am liebsten ein Buch hervorkramen zeigt, das über zwei Drittel am liebsten im Urlaub liest (oder nur im Urlaub wirklich Zeit dafür hat) oder sich damit die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln vertreibt. 18 Prozent lesen am liebsten Zuhause im Bett oder auf der Couch und andere lesen am liebsten bei schönem Wetter im Park, dem eigenen Balkon oder versüßen sich damit Wartezeiten.
Und was lesen die Bücherwürmer am liebsten? Ganz oben auf der Liste mit 27 Prozent stehen Kriminal- oder Thrillerromane. Auch gerne gelesen werden auf Platz zwei und drei Fantasy/Scifi- und Liebesromane.
In einer näheren Analyse haben wir untersucht, auf welchen Seiten die Gespräche rund um verschiedene Buchkategorien stattfinden. So wird über Kinder und Jugendbücher oder historische Romane vor allem auf Blogs geschrieben, während Liebesromane hauptsächlich in Foren diskutiert werden. Klassiker werden im Vergleich zu anderen Kategorien häufiger auf Instagram vorgestellt und auf Twitter werden am häufigsten Krimis und Thriller erwähnt.