Morgen ist es soweit: Deutschland wählt. Wer macht das Rennen? Merkel oder Steinbrück? In den vergangen Wochen warben die Parteien mit ihren Wahlplakaten, TV-Spots & Co. um möglichst viele Stimmen. Wie kommt die Wahlwerbung im Netz an? Wir werfen mit unserem Brandwatch Monitoring Tool einen Blick ins Social Web.

Die meisten Unterhaltungen rund um Wahlplakate fanden auf Twitter statt. Erst mit großem Abstand folgen Newsseiten und Facebook.

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Mit Näherrücken der Bundestagswahl und der finalen Wahlkampfphase der Parteien stiegen die Unterhaltungen im Social Web immer stärker an, wie unser Zeitverlauf zeigt:

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Die Topic Cloud zeigt die meistgenannten Begriffe zum Thema Wahlwerbung. Neben den großen Parteien ist Angela Merkel auch weit vorne mit dabei. Für Gesprächsstoff sorgten unter anderem ihre Deutschlandkette, die sie beim TV-Duell trug und ihre Aussage auf der Pressekonferenz mit Barack Obama („Das Internet ist für uns alle Neuland“).
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Die Wahlplakate waren auf Twitter ein großes Thema. Vor allem mit Sarkasmus und Ironie wurde die mangelnde Kreativität und Austauschbarkeit der Slogans bemängelt. Beliebt waren das Tweeten von unglücklich platzierten Plakaten und manipulierten Wahlplakaten. Die Topstory auf Twitter ist ein Tweet von @littlewisehen und zeigt ein Wahlplakat der SPD mit dem Gesicht von Peer Steinbrück, platziert unter einem Verkehrsschild:

Zum Abschluss zeigen wir Ihnen noch die vier weiteren beliebtesten Tweets zu den Wahlplakaten (anhand Retweets) der vergangenen Wochen. Lediglich das Plakat der Piratenpartei konnte Lob ernten. Dagegen kamen die Plakate der CDU nicht ganz so gut an. Sie wurden von den Nutzern fleißig angepasst und verändert. So wurde beispielsweise die berühmte Handgeste der Kanzlerin, Merkelraute genannt, durch die Simpsonsfigur Mr. Burns ergänzt. Die Merkelraute hat übrigens mittlerweile auf Twitter ihren eigenen Hashtag.

In diesem Sinne wünschen wir allen ein schönes Wochenende und fiebern gespannt dem morgigen Wahlergebnis entgegen.