Ein gutes Wertversprechen ist die Antwort auf die Frage: Warum sollte ich bei Ihnen kaufen und nicht bei einem günstigeren Mitbewerber?

Wie überzeugend Sie diese Frage beantworten, bestimmt Ihren Einfluss auf die potenziellen Kunden und die Konversionsrate Ihrer Seite. Ein gut formuliertes, einzigartiges Wertversprechen ist schlicht und einfach entscheidend.

Die meisten Unternehmen tun sich mit dem Kreieren eines starken Wertversprechens für ihre Marke schwer. Oft entsteht eine langatmige Aneinanderreihung unklarer Formulierungen, die dem Kunden – auf seiner Suche nach einer Lösung für sein Problem – keinen Schritt weiterhilft.

Begriffe und Wendungen wie „durch maximale Präzision und Professionalität liefern wir Exzellenz“ bringen Ihnen vielleicht Punkte bei einem Buchstabierwettbewerb, aber nicht bei vielbeschäftigten Kunden, die nach einer schnellen Lösung für ihr Anliegen suchen.

Stattdessen benötigen Unternehmen Wertversprechen, mit denen sich die Kunden leicht identifizieren können. Kunden reagieren positiv auf Wertversprechen, die gezielt Ihre Probleme ansprechen und realistische Lösungen aufzeigen. Und um diesen Ton zu treffen, verwenden Sie am besten genau die Worte, die auch die Kunden nutzen, wenn sie auf der Suche nach einer Lösung sind.

Die Kundenstimmen selbst sind der Schlüssel zu Ihrem optimalen Wertversprechen.

Wie finden Sie Ihr einzigartiges Wertversprechen?

Sie kennen wahrscheinlich die Hauptprobleme, die Ihr Produkt lösen soll – doch kennen Sie auch die genauen Schmerzpunkte, mit denen sich Ihre Kunden am meisten plagen, und wissen Sie, wie Sie diese treffend ansprechen können? Nehmen wir folgendes Beispiel:

Nehmen wir an, Sie haben eine Lösung für mobiles Bezahlen entwickelt:

  • Die dabei hilft, Online-Zahlungen schneller abzuwickeln
  • Die einfach in der Nutzung ist
  • Die durch mehrere Sicherheitsebenen geschützt ist
  • Die eine schlanke und moderne Benutzeroberfläche hat
  • Die von einem großen Netzwerk von Händlern akzeptiert wird

Als Faustregel gilt, dass ein Wertversprechen kurz und prägnant sein muss – etwas, an das sich die Leute leicht erinnern können und mit dem sie sich sofort identifizieren können. Natürlich können Sie nicht alle oben genannten Features darin erwähnen. Selbst wenn Sie könnten, welches Feature würden Sie am stärksten hervorheben? Wie können Sie herausfinden, welches der obigen Beispiele Sie sofort zum Publikumshit machen würde?

Wenn Sie Ihren Zielkunden zuhören, verraten diese Ihnen ihre wichtigsten Anliegen.

Der Trick besteht darin, Ihren Zielmarkt zu isolieren und herauszufinden, was diese Menschen am meisten an den anderen Zahlungsdiensten oder den Qualitätsmerkmalen, die ihnen am wichtigsten sind, frustriert. Vielleicht sind die meisten anderen Dienste schnell und sicher, werden aber von den Geschäften, die Ihr Zielkunde besucht, nicht akzeptiert.

Wenn Sie diesen einen Punkt finden, der den Schlüssel zu Ihrem speziellen Publikum darstellt, dann sind Sie auf dem Weg zum Erfolg.

Wo sollten Sie anfangen?

Es gibt verschiedene Wege, wie Sie die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kunden ergründen können. In diesem Beitrag untersuchen wir Umfragen und Social Listening.

1. Führen Sie Umfragen durch

Damit Sie die aussagekräftigsten Umfrageergebnisse erhalten, sollten Sie Ihre Fragen so formulieren, dass Sie möglichst viele Insights mit möglichst wenigen Fragen erhalten – so sparen alle Beteiligten wertvolle Zeit.

Um Umfragen durchzuführen, brauchen Sie zunächst ein gutes Tool.

Beliebte Tools sind Hotjar, SurveyMonkey, Typeform und SurveyGizmo. Als nächstes müssen Sie die Umfrage Ihren Kunden und potenziellen Kunden präsentieren und schmackhaft machen – ein Anreiz oder ein Preis kann Ihnen helfen, eine möglichst hohe Beteiligung zu erzielen.

Sobald Sie Ihre Antworten erhalten haben, können Sie häufig erwähnte Themen finden, die Sie näher untersuchen und gegebenenfalls  in Ihr Wertversprechen einbeziehen können.

Das Problem mit Umfragen ist, dass die Formulierung der Fragen Einfluss auf die spezifischen Antworten haben kann, und dass die Antworten nicht spontan und aus einem natürlichen Kontext heraus entstehen, sondern künstlich eingefordert werden.

Aus diesem Grund kann Social Listening Ihren Umfrageergebnissen wertvolle neue Facetten hinzufügen oder diese sogar ersetzen.

2. Tracken Sie Social Media und Online-Foren

Die sozialen Medien sind der Ort, an dem die Menschen am ehesten ihre Sorgen und ihren Frust loswerden. Sehen Sie sich den genauen Wortlaut ihrer Beschwerden und Feedbacks an und extrahieren Sie daraus wertvolle Verbrauchereinblicke.

Nehmen Sie sich die Zeit, die Kommentare und Tweets rund um Ihre eigenen Produkte und Services sowie auch diejenigen zu Ihren Mitbewerbern zu lesen. Mit einem Analysetool wie Brandwatch Analytics können Sie Keywords und Muster in den Beschwerden und Wünschen der Kunden identifizieren.

Wünschen sie sich einen besseren Kundenservice? Haben die bestehenden Produkte irgendwelche Mängel in Bezug auf – Langlebigkeit, Leistung oder Auswahl? Suchen Sie gezielt nach Anzeichen für ein fortlaufend bestehendes, ungelöstes Problem, das mithilfe Ihres Produktes gelöst werden könnte und unbedingt in Ihrem Wertversprechen erwähnt werden sollte.