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Berlin 3. April 2019 – Brandwatch, eine weltweit führende Unternehmensgruppe für Social Intelligence, und Crimson Hexagon, seit 2018 Teil der Gruppe, untersuchen in ihrem aktuellen Report den Einsatz von Emojis in sozialen Netzwerken, wie Menschen online Emotionen teilen und welche Auswirkungen emotionale Unterhaltungen auf Marken und Agenturen haben.
2018 war weltweit ein traurigeres Jahr in Social Media als im Vergleich zum Vorjahr. Die Nutzung freundlicher und lachender Emojis ist um 2,3 Prozent gesunken, Emojis, die Trauer ausdrücken, verzeichnen dagegen ein Plus von 3,6 Prozent. Der größte Anstieg im Vergleich zu 2017 verzeichnen Emojis, die Angst ausdrücken. 2018 wurden weltweit 9,1 Prozent mehr aus dieser Gruppe verwendet, jedoch nicht immer aus Angst, sondern auch aus purer Verzweiflung; traurige Emojis kommen auch häufig in der Nacht zum Einsatz, besonders morgens um 3 Uhr.
Als Brandwatch die Themen der nächtlichen Twitterer näher betrachtete, stellten die Analysten fest, dass Keywords wie „Liebe“, „vermissen“, „Herz“, „Freund“ und „warten“ immer wieder auftauchten. Wie es scheint, ist der Liebeskummer um 3 Uhr morgens am intensivsten zu spüren.
Und auch bei der Analyse der Angst-Emojis, wie das Totenkopf-Emoji, gab es interessante Erkenntnisse: Sie werden nicht immer im negativen Kontext verwendet, sondern kommen häufig auch dort zum Einsatz, wenn mehrere Emojis mit den Freudentränen sowie Variationen von LMAO als Schlüsselwörter und Themen auftauchen.
Ein Blick hinter die Kulissen ist daher immer ratsam, besonders wenn AI im Einsatz ist. Menschliche Intelligenz und Hands-on bei der Auswertung der Daten ist in jeder Analyse von größter Bedeutung.
Zu einem weiteren überraschenden Ergebnis kamen die Analysten, als sie sich die Emotionen der Menschen angesehen haben, die sich in den letzten 6 Jahren über Diäten unterhielten. Seit 2016 nimmt im Januar ein freudiges oder euphorisches Gefühl merklich zu. Das liegt an guten Vorsätzen zu Beginn eines neuen Jahres. Die Freude blieb nach dem Januar nicht immer auf einem hohen Level, was auf eine anhaltende Unzufriedenheit nach diesem euphorischen Schub hindeutet. Den Ärger über missglückte Diäten zeigen Menschen am ehesten auf Blogs und Foren. Dort äußerten sich die Menschen viel wütender und trauriger. Diese Erkenntnis legt nahe, dass Inhalte, die auf Instagram veröffentlicht werden, den Ton der Website berücksichtigen und somit positiver sind als auf Foren. Zudem zeigt sich, dass eine laktosefreie Ernährung mehr Wut auslöst als eine glutenfreie Ernährung. Vegane Ernährung löst mehr Abneigung, aber auch Freude aus. Die Zitronensaftkur (Master Cleanse) erzeugt eine besonders glückliche Tonalität.
Welche Emotionen werden in Gesprächen zu den wichtigsten Branchen geäußert? Hier fällt auf, dass Mode die positivsten Gefühle hervorruft. Die Grafik zeigt den prozentualen Unterschied zum Branchendurchschnitt. Emotionen zu Wut und Traurigkeit werden im Fashionbereich unterdurchschnittlich wenig verwendet. Gespräche zu Restaurants erzielen die meisten Reaktionen im Bereich Abneigung. Angst-Emotionen erzeugen Fluggesellschaften. Traurigkeit ist im Fernsehbereich am stärksten zu beobachten. Traurige TV-Inhalte werden stärker in Social Media aufgegriffen, als positive Nachrichten.
Der ausführliche Emotion-Report kann hier kostenlos nach Registrierung heruntergeladen werden. Er ist in mehreren Sprachen erhältlich, für Deutschland wurde eine deutsche Fassung mit internationalen Ergebnissen erstellt.
Für die Analyse wurden die Emojis und Emotionen von Erwähnungen aus Social Media, Blogs und Foren vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018 analysiert. Brandwatch Analytics weist jeder Erwähnung automatisch Emotionen zu. Die dafür erstellten Klassifikatoren orientieren sich an den grundlegenden Emotionsgruppen von Psychologe Paul Ekman: Angst, Ekel, Freude, Überraschung, Traurigkeit und Wut.
Brandwatch ist ein weltweit führender Anbieter von Social-Intelligence-Lösungen für Unternehmen und ermöglicht es über 2.300 der bekanntesten Marken und Agenturen der Welt, darunter Unilever, Walmart und Dell, informierte und datengesteuerte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Das Unternehmen verzeichnet Umsätze in Höhe von 100 Millionen US-Dollar im Jahr und hat weltweit 9 Niederlassungen.
Brandwatch hat bisher drei Akquisitionen getätigt: PeerIndex (2013), die beliebte Content-Marketing-Plattform BuzzSumo (2017) und vor kurzem das Research-Startup Qriously (2019) und wurde durch seine Fusion mit Crimson Hexagon im Oktober 2018 weiter gestärkt.
Brandwatch unterhält Niederlassungen auf der ganzen Welt, einschließlich Berlin, Brighton, Boston, New York, London, Paris, Singapur, Stuttgart und Sydney. Brandwatch wird geführt von CEO und Gründer Giles Palmer.
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